Valentino Rossi sucht das Glück

Toyota schlägt im zweiten freien WEC-Training zurück

Von Oliver Müller
Die beiden Toyota TS050 Hybrid bestimmen derzeit das Geschehen bei der FIA WEC in Silverstone

Die beiden Toyota TS050 Hybrid bestimmen derzeit das Geschehen bei der FIA WEC in Silverstone

Beim Auftakt der Sportwagen-WM (FIA WEC) im britischen Silverstone setzte Toyota die Bestzeit im zweiten freien Training. Rebellion und vor allem Ginetta mit Respektabstand. Ferrari eroberte in der GTE-Klasse die Spitze.

Beim Saisonauftakt der Sportwagen-WM (FIA WEC) konnte Toyota die Bestzeit am ersten Trainingstag setzen. Mit 1:36,847 Minuten lag Kamui Kobayashi auf dem 5,901 Kilometer langen Kurs im britischen Silverstone unangefochten an der Spitze des Feldes. Der schnelle Japaner teilt sich einen TS050 Hybrid mit Mike Conway bzw. José María López und legte die Marke gleich in den ersten Minuten der anderthalbstündigen Session hin. Wie stark dieser Umlauf war, belegt der Vergleich mit der Bestzeit aus dem ersten freien Training. Da kam Norman Nato im Rebellion R13 auf 1:38,860 Minuten. Kobayashi konnte diese Zeit somit mehr zwei Sekunden unterbieten.

Auch der zweite Toyota gab im zweiten Training Gas. Kazuki Nakajima, der mit Sébastien Buemi und Brendon Hartley fährt, erreichte eine Zeit von 1:37,673 Minuten und wies folglich einen Rückstand von 0,826 Sekunden auf den Schwesterwagen auf. Insgesamt hatte es Toyota am Freitag noch gar nicht auf schnelle Rundenzeiten abgesehen. Es wurde lediglich das ganz normale Standardprogramm abgespult. Hauptsächlich ging es dabei um das Evaluieren der beiden Reifenmischungen, Feintuning beim Set-up und natürlich das Spielen mit den verschiedenen Einstellungen am Hybrid-System.

Die Plätze drei und vier schnappten sich die beiden Rebellion. Hier lag der R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato mit einem Rückstand von 1,029 Sekunden vor den Teamkollegen Nathanaël Berthon, Pipo Derani und Loic Duval (+1,840 Sekunden). Einen Respektabstand zur Spitze hatten die beiden Ginetta. Der G60-LT-P1 von Charlie Robertson, Ben Hanley und Egor Orudzhev büßte 2,753 Sekunden auf Kobayashi ein und Michael Simpson, Oliver Jarvis und Guy Smith sogar 3,047 Sekunden.

In der GTE-Pro-Klasse lag diesmal Ferrari an der Spitze. Mit 1:55,501 Minuten erzielte der Ferrari 488 GTE Evo von Alessandro Pier Guidi und James Calado die Tagesbestzeit. Dahinter platzierte sich der Porsche 911 RSR von Gianmaria Bruni und Richard Lietz mit einem Rückstand von 0,164 Sekunden. Die Ferrari-Teamkollegen Davide Rigon und Miguel Molina lagen als Dritte schon 0,406 Sekunden zurück. In der Am-Wertung hatte der Aston Martin Vantage AMR von Paul Dalla Lana, Darren Turner und Ross Gunn mit 1:56,463 Minuten die Nase vorne.

Extrem stark ist auch der Auftritt von United Autosports in der LMP2-Klasse. Das angloamerikanische Team bestreitet in Silverstone das erste Rennwochenende mit dem Oreca 07 und kann dabei schon die Konkurrenz (die teilweise über zweieinhalb Jahre mit dem Oreca unterwegs ist) hinter sich lassen. Das Fahrzeug von Philip Hanson, Filipe Albuquerque und Paul di Resta kam auf 1:43,059 Minuten. United Autosports hatte damit nicht nur beide Sessions der FIA WEC für sich entschieden, sondern lag darüber hinaus auch in den beiden Trainings der European Le Mans Series (ELMS) vorne, die in Silverstone im Rahmenprogramm der FIA WEC antritt.

Am Samstagmorgen steht ab 10:00 Uhr (MESZ) noch das dritte freie Training der WEC in Silverstone an. Ab 12:50 Uhr (MESZ) gibt es dann die Qualifikation für das 4-Stunden-Rennen am Sonntag.

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