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4h Shanghai: Weitere Details zum Rennen der FIA WEC

Von Oliver Müller
Ferrari konnte in der Saison 2019/20 noch keinen Sieg in der GTE-Pro-Klasse der FIA WEC feiern

Ferrari konnte in der Saison 2019/20 noch keinen Sieg in der GTE-Pro-Klasse der FIA WEC feiern

Am kommenden Wochenende absolviert die Sportwagen-WM (FIA WEC) den dritten Lauf der Saison 2019/20. Insgesamt 31 Fahrzeuge sind beim Event in Shanghai mit dabei. Das sind weitere Informationen und Hintergründe.

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) wird derzeit pro Monat ein Rennen absolviert. Nach Silverstone im September und Fuji im Oktober steht nun der dritte Saisonlauf in Shanghai auf der Agenda. Das Rennen geht in diesem Jahr lediglich über die Distanz von vier Stunden und nicht mehr über die üblichen sechs Stunden. Die WEC wollte zur neuen Saison etwas Abwechslung in den Kalender bringen und hat die Rennlängen etwas variiert. Bereits in Silverstone wurden lediglich vier Stunden absolviert. Bahrain (14. Dezember) geht dann jedoch über acht Stunden.

Seit Gründung der FIA WEC zur Saison 2012 hat die WM in jedem Jahr auf dem 5,451 Kilometer langen Kurs im Nordwesten von Shanghai Station gemacht. Sicherlich ist ein Hauptgrund dafür das Interesse der teilnehmenden Automobilhersteller am großen chinesischen Markt. Bei den letzten sieben absolvierten 6-Stunden-Rennen in Shanghai hatten sich Fahrzeuge von drei Marken in die Siegerlisten eingetragen. Toyota (2012/2014/2017/2018), Audi (2013) und Porsche (2015/2016).

In der GTE-Pro-Kategorie erlebte das Rennen im Vorjahr den ersten Sieg des neuen Aston Martin Vantage AMR, als Marco Sørensen und Nicki Thiim im dichten Regen eine starke Performance boten. Aston Martin hatte bereits 2012 und 2013 die Klasse für sich entschieden. 2014 und 2015 siegte Porsche und bei den Events 2016 und 2017 ging der Triumph an Ford. Noch immer wartet Ferrari in Shanghai auf einen Sieg in der GTE-Pro-Kategorie. Die BoP der GTE-Klasse wurde zwischen den Rennen in Fuji und Shanghai kaum geändert.

Das Layout des Kurses erinnert von der Helikopter-Perspektive aus gesehen an das chinesische Zeichen 'shang', was auf Deutsch in etwa soviel bedeutet wie 'über'. Kombiniert man dies mit der Bedeutung für 'Hai' (Meer), so kann festgestellt werden, dass 'Shanghai' letztendlich 'über dem Meer' bedeutet. Zur Innenstadt von Shanghai sind es etwa 40 Kilometer.

Die Stecke hat insgesamt 16 Kurven, wobei neun nach rechts und sieben nach links gehen. Interessante Linien bietet immer die 'Schnecken-Kurve' zu Beginn der Runde, da sich diese immer weiter zuzieht. Die längste Gerade liegt zwischen Turn 13 und 14 und misst satte 1.170 Meter. Baubeginn des Kurses war im April 2003. Insgesamt dauerten die Arbeiten ungefähr anderthalb Jahre. Die Schwierigkeit dabei: Die Anlage wurde in einem Sumpfgebiet errichtet, sodass circa 43.000 Pfähle in den Boden gerammt werden mussten.

Die schnellste LMP1-Runde in Shanghai stammt aus dem Jahre 2017, als Kamui Kobayashi im Toyota TS050 Hybrid in der Qualifikation eine Zeit von 1:42,526 Minuten erreichte. In der Formel 1 geht es dagegen um einiges schneller zur Sache. Hier stellte Sebastian Vettel seinen Ferrari in der Qualifikation 2018 mit 1:31,095 Minuten auf die Pole-Position. Es darf bezweifelt werden, dass die LMP1 dieses Jahr schneller unterwegs sein werden als 2017. Denn über das Erfolgshandicap wurden die Toyota TS050 Hybrid um satte 2,74 Sekunden künstlich eingebremst.

Insgesamt 31 Fahrzeuge nehmen am Rennen in Shanghai teil. Diese teilen sich auf fünf LMP1, acht LMP2, sechs GTE Pro und zwölf GTE Am auf. Proton Competition absolviert mit einem Porsche 911 RSR einen Gaststart. Hier nochmals die vorläufige Entrylist zum Nachlesen.

Zeitplan nach mitteleuropäischer Zeit

Freitag, 8. November 2019
4:00-5:30 Uhr erstes freies Training
8:30-10:00 Uhr zweites freies Training

Samstag, 9. November 2019
2:50-3:50 Uhr drittes freies Training
7:00-7:50 Uhr Qualifying

Sonntag, 10. November 2019
5:00-9:00 Uhr Rennen

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