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Hypercar von Glickenhaus bekommt die Haifischflosse

Von Oliver Müller
So soll das Le Mans Hypercar der Scuderia Cameron Glickenhaus aussehen

So soll das Le Mans Hypercar der Scuderia Cameron Glickenhaus aussehen

Ab der Saison 2021 wird die Scuderia Cameron Glickenhaus in die Sportwagen-WM (FIA WEC) einsteigen. Dazu entsteht mit dem 007C gerade ein Hypercar. Das Fahrzeug wird gegen die Werkswagen von Toyota antreten.

Die Saison 2021 stellt für die Sportwagen-WM (FIA WEC) einen großen Umbruch dar. Dann übernehmen die Le Mans Hypercars (LMH) das Zepter an der Spitze des Feldes von den aktuellen LMP1. Bislang haben sich Toyota, ByKolles und Glickenhaus zu den LMH bekannt.

Gerade erst hat die FIA ein Update der LMH-Regeln durchgeführt. Dabei wurde die Leistung der Fahrzeuge auf 500 Kilowatt herunter gedrosselt und das Mindestgewicht bei 1030 Kilogramm fixiert. Das neuste LMH-Regelbuch liegt aktuell bei den interessierten Herstellern. Es wurde jedoch noch nicht allgemein veröffentlicht, um darin stöbern zu können.

Ein weiterer inhaltlicher Fakt zu den Regeln kann jedoch aus einer Computerzeichnung abgeleitet werden, welche die Scuderia Cameron Glickenhaus nun präsentiert hat. Darauf ist der SCG 007C nun mit einer sogenannten Haifischflosse zu sehen. Dieses große Anbauteil erstreckt sich vom Bereich hinter dem Cockpit bis hin zum Heckflügel. Noch im April 2020 fehlte die Flosse auf den Zeichnungen des Glickenhaus-LMH.

Die Haifischflossen wurden in ihrer jetzigen Auslegung erstmals zur Saison 2011 eingeführt. Sie dienen der Sicherheit und sollen verhindern, dass die Fahrzeuge bei ungünstigen Situationen aufsteigen/abheben. Seinerzeit gab es einige Unfälle mit umherfliegenden LMP. Ob die Haifischflosse tatsächlich ein positiven Effekt in Bezug auf das Nicht-Aufsteigen hat, wird von Technikern immer wieder diskutiert. Fakt ist jedenfalls, dass die Haifischflossen nicht besonders schön anzusehen sind.

Aktuell sind alle drei LMP-Kategorien (LMP1, LMP2 und LMP3) mit den Haifischflossen ausgestattet. Auch die von den LMP2 abgeleiteten amerikanischen DPi (Daytona Prototype international) verfügen über das Bauteil. Zur Beginn der Ausarbeitung des LMH-Reglements wurde sogar tatsächlich einmal darüber nachgedacht, auf die Flossen zu verzichten, wie Toyota Chef Designer John Litjens im Gespräch mit SPEEDWEEK.com seinerzeit erläuterte.

Die LMH werden ab der Saison 2022 in der Top-Klasse der FIA WEC um die LMDh-Boliden ergänzt. Auch bei diesen werden wohl ebenfalls die Haifischflossen zu finden sein. Neben der Sicherheit gibt es bei den Flossen auch noch einen weiteren Aspekt zu beachten: Die Teams haben auf den Fahrzeugen viel mehr Möglichkeiten, um Sponsor-Aufkleber zu platzieren.

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