Valentino Rossi sucht das Glück

6h Monza: Nächster WEC-Sieg für Hypercar von Toyota

Von Oliver Müller
Schon beim Start an der Spitze: Der Toyota GR010 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López

Schon beim Start an der Spitze: Der Toyota GR010 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewinnen den dritten Saisonlauf der FIA WEC in Monza. Zweiter Toyota mit technischen Problemen. Alpine auf Platz zwei. Porsche triumphiert in der GTE-Klasse.

Erster Sieg im dritten Rennen der Sportwagen-WM (FIA WEC) für Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. Das Toyota-Trio setzte sich in einem interessanten und unterhaltsamen 6-Stunden-Rennen in Monza mit einem Vorsprung von über einer Minute durch. Der Alpine A480 von André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière kam nach erneut starker Fahrt auf Platz zwei. Das Podium komplettierte der beste LMP2. Das war der Oreca 07 von United Autosports USA mit Philip Hanson, Fabio Scherer und Filipe Albuquerque.

Der siegreiche Toyota hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und über die 6h Distanz mächtig aufgetrumpft. Zu Rennbeginn sah es zunächst sogar nach einer Toyota-Prozession aus. Denn auch der zweite GR010 Hybrid von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley zeigte sich gut aufgelegt. Nach rund anderthalb Stunden begannen an diesem Toyota jedoch diverse technische Schwierigkeiten.

Zunächst musste aufgrund eines Leistungsproblems die Box angelaufen werden. Danach hatte Pilot Brendon Hartley einen Ausritt im Bereich der ersten Schikane. In der Box wurde daraufhin der linke Vorderwagen gewechselt. Später gab es dann Probleme mit dem Benzindruck. Somit reichte es für das Trio am Ende mit 43 Runden Rücksand nur zu Platz 33. Dies war natürlich ein herber Rückschlag, nachdem Buemi/Nakajima/Hartley die ersten beiden Saisonrennen noch gewinnen konnten.

Um den zweiten Platz kämpften somit zunächst der Alpine und der Glickenhaus 007 LMH von Romain Dumas, Franck Mailleux und Richard Mailleux. Der zweite Glickenhaus von Luis Felipe Derani, Gustavo Menezes und Olivier Pla verlor schon zu Rennbeginn den Anschluss, da eine Zündkerze nicht funktionierte und der V8-Motor somit nur auf sieben (anstatt acht) Zylindern lief. Danach hatte das Auto ein Problem mit dem Getriebe und wurde zurückgezogen.

Dann aber ein kleiner Schock bei Toyota: Mit Kamui Kobayashi am Steuer blieb der führende GR010 Hybrid rund zwei Stunden vor Ende auf der Strecke stehen – konnte kurz darauf aber weiterfahren. Dadurch ging jedoch zunächst der Lead an den Glickenhaus von Dumas/Mailleux/Mailleux verloren. Dann erwischte es aber auch diesen 007 LMH, da die Bremsen gewechselt werden mussten und somit vier Runden verloren gingen. Am Ende kam der Wagen trotzdem noch auf Gesamtrang vier.

Zwar hatte auch der Alpine zum Rennende hin zweimal kurz Führungsluft geschnuppert, doch der alte LMP1 hat bekanntlich einen zu kleinen Tank. Somit musste für den letzten Stint nochmals vollgetankt werden, während für den Toyota ein kurzer Splash&Dash (der zudem noch während einer Full Course Yellow-Phase gemacht wurde) ausreichte. Damit kam das französische Auto letztendlich erneut (nur) auf Platz zwei.

In der GTE-Pro-Klasse fuhren die beiden Werks-Porsche 911 RSR und die beiden Ferrari 488 GTE Evo über das gesamte Rennen dicht beieinander. Immer wieder wechselte die Führung. Am Ende setzte sich der Porsche von Kévin Estre und Neel Jani vor dem Ferrari von Alessandro Pier Guidi und James Calado durch. In der GTE Am siegte der Ferrari von AF Corse mit François Perrodo, Nicklas Nielsen und Alessio Rovera.

Das nächste Rennen der FIA WEC ist gleichzeitig das Highlight. Die 24h von Le Mans am 21./22. August.

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