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Klaus Bachler: Herausforderndes Rennen wurde belohnt

Von Gerhard Kuntschik
Der Porsche 911 GT3 R von Manthey PureRxcing

Der Porsche 911 GT3 R von Manthey PureRxcing

Im Porsche 911 GT3 R gewann Klaus Bachler zusammen mit Aliaksandr Malykhin und Joel Sturm die LMGT3-Klasse beim Saisonauftakt der Sportwagen-WM (FIA WEC) auf der Strecke in Katar.

Bisher hatte er den zweiten Klassenrang als Rookie in den 24 Stunden von Le Mans und den Sieg in den Zwölf Stunden von Sebring im Vorjahr als seine persönlich größten Erfolge angeführt. Doch das scheint seit Samstagnacht auf dem Lusail-Kurs anders zu sein. Klaus Bachler gewann gemeinsam mit dem erst 22-jährigen Rheinländer Joel Sturm und dem gebürtigen Weißrussen Alex Malykhin (36) im 911 GT3 R von Manthey/Pure Rxcing den WEC-Auftakt nach souveräner Leistung aller drei Fahrer: Malykhin brachte denn Porsche an die Spitze, die die Kollegen verteidigten – auch wenn Bachler im Finish auf «Ankommen» zurückschaltete.

«Natürlich muss unser Ziel sein, Rennen zu gewinnen und vielleicht sogar um die WM zu kämpfen», hatte der 32-jährige Steirer vor seiner ersten vollen Saison in der nun offiziellen Langstrecken-WM noch gemeint. Nach zehn «harten, sehr anspruchsvollen Stunden» oder 1812 Kilometern in Katar war er Samstagnacht beim Feiern aber mittendrin. Denn seiner Pure Rxcing-Mannschaft, mit der er schon kürzlich die Gesamtwertung der Asian Le Mans-Serie gewann, gelang ein WM-Debüt nach Maß. Bis zu 24 Sekunden betrug Bachlers Guthaben auf die Verfolger von Aston Martin und Ferrari, die im Ziel auf knapp fünf geschrumpft waren.

«Wir haben das Maximum aus unserem 911 GT3 R herausgeholt. Wir hielten uns aus kritischen Situationen heraus und kassierten keine Strafen, was uns sehr half», erklärte der Steirer. Angesichts der starken Konkurrenz (in der neuen LMGT3-Klasse sind neun Hersteller mit je zwei Autos zugelassen) gewinnt der Erfolg noch an Bedeutung.

Sein Landsmann, Routinier Richard Lietz (40), blieb im zweiten GT3 R-Porsche ein gutes Ergebnis verwehrt: In den Anfangsstunden noch in den Top Drei gelegen, kostete aber die Reparatur eines Defekts in der Antriebselektrik am EMA-Manthey-911er 16 Runden, damit war der Niederösterreicher chancenlos.

Bachler, als Porsche-Vertragsfahrer seit Jahren in vielen Serien gut ausgelastet, hat auch heuer neben der WM noch einiges zu tun: «Wir bestreiten in gleicher Besetzung auch die Endurance-Rennen der GT World Challenge Europe. Und dazu wird es wohl einige Einsätze in der Nürburgring-Langstreckenserie geben», bestätigt er. Der Höhepunkt wird aber zweifellos sein viertes Antreten in Le Mans sein.

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