Formel 1: McLaren geht gegen FIA-Urteil vor

6h Sao Paulo: Ferrari erhält zusätzliche 17 Kilogramm

Von Oliver Müller
Der Ferrari 499P

Der Ferrari 499P

Über die BoP sollen die Fahrzeuge in der WEC auf ein Rundenzeiten-Niveau gebracht werden. Für das Rennen in Sao Paulo werden die Autos etwas schwerer. Der Ferrari 499P ist am stärksten betroffen.

In der FIA WEC herrscht bekanntlich seit einiger Zeit die Balance of Performance (BoP). Über eine Tabelle mit Einstufungen sollen die antretenden Fahrzeuge ungefähr auf ein Rundenzeiten-Niveau gebracht werden. Das soll Spannung erzeugen. Natürlich leidet durch diese künstlichen Eingriffe aber auch der sportliche Wert. Beim letzten Saisonlauf (den 24h Le Mans) holte Ferrari den Gesamtsieg. Für das anstehende Rennwochenende in Brasilien (12. bis 14. Juli) wurden die 499P nun eingebremst.

Grob gesagt, werden (fast) alle Hypercars für Sao Paulo im Vergleich zu Le Mans schwerer. Die größte Änderung gibt es für den Ferrari. Der 499P muss 17 Kilogramm zuladen und wiegt dann 1060 kg. Auch der Toyota GR010 Hybrid kommt nun auf 1060 kg, lädt aber nur sieben kg zu. Beide Fahrzeuge sind auch von Einbußen bei der Leistung betroffen. Der Ferrari erhält fünf Kilowatt weniger (503 kW) und der Toyota zwei Kilowatt weniger (506 kW). Dies bezieht sich aber nur auf Geschwindigkeiten unter 250 km/h. Über 250 km/h darf der Ferrari 1,8 Prozent mehr Leistung haben und der Toyota 2,8 Prozent mehr.

Bei den anderen Hypercars gibt es natürlich ebenfalls etliche Anpassungen - sowohl beim Gewicht als auch bei der Leistung. Der Alpine kommt auf 1044 kg und 516 kW, der BMW auf 1044 kg und 512 kW, der Cadillac auf 1039 kg und 519 kW, der Isotta Fraschini auf 1030 kg und 520 kW, der Lamborghini auf 1039 kg und 519 kW, der Peugeot auf 1051 kg und 510 kW und der Porsche auf 1051 kg und 512 kW.

Neben dem Gewicht und der Leistung wird bei Allrad-Fahrzeugen auch geregelt, ab welcher Geschwindigkeit die Vorderräder angetrieben werden dürfen. Bei allen Fahrzeugen gibt es zudem eine vorgeschriebene Menge, wie viel Energie pro Stint verwendet werden darf. Und zudem ist auch die Nachtankzeit pro Auto geregelt.

Die Werte können von einer zur nächsten Einstufung wieder geändert werden. Alles mit dem bereits angesprochenen Ziel, die Rennen spannend zu machen.

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