Valentino Rossi sucht das Glück

Lucas Luhr in Spa: «Fast wie im Formel 3»

Von Oliver Runschke
Spass in Spa: Lucas Luhr

Spass in Spa: Lucas Luhr

Lucas Luhr war nach langer Pause am Wochenende bei den 6h von Spa mal wieder in einem LMP2-Prototypen unterwegs

Erstmals seit dem «Petit Le Mans» 2010 (Muscle Milk-Porsche RS Spyder) sass Lucas Luhr am Wochenende bei den 6h von Spa-Francorchamps mal wieder in einem LMP2-Prototypen. Als Vorbereitung für die 24h von Le Mans startet Luhr im Zytek-Nissan von Jota Sport zusammen mit McLaren-Testfahrer Oliver Turvey und Teambesitzer Simon Dolan. Die LMP2-Klasse ist für Luhr kein Neuland, seinerzeit entwickelt der 33-Jährige bei Porsche zusammen mit Sascha Maassen den RS Spyder. Doch die Zeiten, und besonders die Technik, haben sich in der kleinen Prototypenklasse seit der Einführung des neuen Reglements mit Kostenobergrenze gewaltig geändert.

«Die LMP2 sind nun unheimlich schwer geworden, wiegen 900 kg und sind somit fast so schwer wie die LMP1», so Luhr. «Dazu haben die LMP2 für meinen Geschmack viel zu wenig Leistung. Die Autos könnten locker 200 PS mehr vertragen. Man tut sich auf den Geraden teilweise schwer an den GT-Fahrzeugen vorbeizukommen, die ähnlich viel Leistung haben wie wir in den LMP2. Ich verstehe nicht so ganz, warum man die LMP2 so langsam machen musste. Wenn man lange Zeit nur LMP1 gefahren ist, sind die LMP2 schon eine Umstellung. Der LMP2 erinnert mich etwas an die Formel 3: Man hat keine Leistung, aber sehr viel Abtrieb.»

Luhr hat sich allerdings bewusst für einen Platz in der LMP2 entscheiden: «In der LMP2-Klasse haben wir in Le Mans gute Chancen, die Klasse zu gewinnen. Wenn man in einen privaten LMP1 fährt, hat man noch nicht einmal die Chance, auf das Podium zu fahren.»

Die Le Mans-Generalprobe in Belgien glückte, am Ende sprang in Spa für das Jota-Trio ein dritter Rang in der LMP2-Klasse heraus. Nahezu über die gesamte Renndistanz lag der weisse Zytek auf dem zweiten Klassenrang. In der letzten Rennstunde schnupperte Luhr sogar über sechs Runden Führungsluft, musste dann allerdings nochmals einen Tankstopp einlegen und belegte 15 Sekunden hinter dem Morgan-Nissan von Oak Racing mit Oliver Pla/David Heinemeier Hansson und Alex Brundle den dritten Platz.

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