MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

«Project Brabham»: 160.000 Euro in 3 Tagen

Von Oliver Runschke
Grosser Erfolg für das «Project Brabham»: In nur 3,5 Tagen wurde die Hälfte des Startkapitals für das neue Brabham-Team über das Internet eingesammelt.

David Brabham, Le-Mans-Sieger und jüngster Sohn des im Mai verstorbenen Formel-1-Weltmeisters Jack Brabham, will seinen Familiennamen wieder als Rennstall zurück auf die Rennstrecke bringen und bedient damit einem ungewöhnlichen, aber im ersten Schritt sehr erfolgreichen Modell. Über «Crowdfunding» (Finanzierungsmodell über viele Kleinbeträge im Internet) sammelt Brabham seit der vergangenen Woche die Anschubfinanzierung bei den Fans ein.

Das Projekt ist bisher ein grosser Erfolg. Innerhalb von 3,5 Tagen kam bereits die Hälfte der Summe von 250.000 Pfund (320.000 Euro) aus der ersten Finanzierungsrunde zusammen. Das Crowdfunding läuft noch bis zum 1. November. Bis zum Montagmorgen unterstützen 1600 Fans das Projekt mit 140.000 Pfund (180.000 Euro). Unterstützer des «Project Brabham» erhalten für ihren Beitrag unter anderem einen tiefgreifenden Blick hinter die Kulissen des Teams über das Online-Portal «Brabham-Digital», das aufgebaut wird, wenn die Gesamtsumme von 250.000 Pfund erreicht wird. Einige der verfügbaren Finanzierungspakete sind bereits ausverkauft, Brabham und sein Team überlegen derzeit, weitere Pakete anzubieten. 

Brabham plant ab dem kommenden Jahr mit seinem eigenen Rennstall in die LMP2-Klasse der Sportwagen-WM FIA WEC einzusteigen. Crowdfunding ist für das Projekt ein Teil der Finanzierung und dient als Anschubfinanzierung. 

«Die Reaktionen auf das Project Brabham waren bisher unglaublich», freut sich David Brabham. «Wenn man so eine Idee hat, hofft man, dass die Fans darauf anspringen, aber ich hätte niemals erwartet, dass das Projekt so schnell Fahrt aufnimmt. Die Chancen stehen nun sehr gut, dass wir das erste Ziel im Sturm erobern und uns dann weiteren Zielen zuwenden können.»

Zur Crowdfunding-Seite des «Project Brabham» geht es hier.

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