MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Sechster Lauf der FIA WEC in Fuji mit 31 Rennwagen

Von Oliver Müller
Die beiden Favoriten um den Gesamtsieg: Der Porsche 919 Hybrid (re.) und der Audi R18 e-tron quattro

Die beiden Favoriten um den Gesamtsieg: Der Porsche 919 Hybrid (re.) und der Audi R18 e-tron quattro

Beim Rennen der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Fuji werden die selben Fahrzeuge wie schon am Nürburgring und in Austin antreten. Nissan verzichtet auf das Heimspiel am Fusse des legendären Mount Fuji.

Wenn am übernächsten Wochenende (9.-11. Oktober) die FIA WEC im japanischen Fuji gastiert, werden wieder 31 Fahrzeuge mit von der Partie sein. Das bedeutet: Im Vergleich zu den beiden vorherigen Läufen am Nürburgring und in Austin/Texas bleibt das Feld stabil.
Somit steht nun auch offiziell fest, dass Nissan seine LMP1-Boliden nicht zum Heimspiel auf japanischem Boden schicken wird. Der GT-R LM Nismo wurde letzte Woche auf der Strecke in Austin einem geheimen Testlauf unterzogen, bei dem man auch eine Steigerung bei den Rundenzeiten erzielte. Zu den konkurrierenden anderen Werkswagen fehlen jedoch weiterhin etliche Sekunden. Hauptgrund dafür sind sicherlich die grundlegenden Probleme mit dem Hybridsystem. Folglich besteht die LMP1-Klasse auch in Japan aus neun Fahrzeugen – jeweils zwei Audi R18 e-tron quattro, Porsche 919 Hybrid, Toyota TS040 Hybrid und Rebellion R-One sowie der CLM P1/01 des Teams Bykolles. Die einzige Änderung in der Klasse betrifft die Piloten. Rebellion-Mann Nick Heidfeld wird das Rennen in Fuji auslassen, sodass Nicolas Prost und Mathias Beche alleine im R-One mit der Startnummer 12 sitzen werden. Der Mönchengladbacher legt seinen Fokus in Richtung der Formel E, die zwei Wochen später in Peking in die zweite Saison gehen wird.
Spannend wird sicher zu beobachten sein, wer das Rennen vor grosser japanischer Kulisse gewinnen wird. Bei den drei bisherigen Auftritten der FIA WEC im Land der aufgehenden Sonne hatte immer Lokalmatador Toyota die Nase vorn.

In der LMP2 sind acht Fahrzeuge gemeldet. Fünf aus dem Hause Onroak (Ligier bzw. Morgan), zwei Oreca (wobei einer als Alpine homologiert ist) und ein Gibson. Le-Mans-Gesamtsieger Nick Tandy ist zurück im Oreca von KCMG, nachdem ihn in Austin Nicolas Lapierre vertreten hatte. Tandy fuhr in den USA im gleichzeitig stattfindenden Rennen der IMSA-Serie in einem Porsche 911 RSR. Chris Cumming ersetzt Archie Hamilton im Morgan des Teams SARD-MORAND und fährt zusammen mit Pierre Ragues und Oliver Webb.

In der GTE-Pro sind wie üblich sieben Fahrzeuge am Start – drei Aston Martin Vantage V8, zwei Ferrari F458 Italia sowie zwei Porsche 911 RSR. Zurück im Feld ist Aston Martin-Werksfahrer Stefan Mücke, der den Lauf in Austin ausliess und stattdessen beim Finale der Blancpain Endurance Series auf dem Nürburgring antrat. Der Berliner fährt jedoch nicht mit seinem Stammpartner Darren Turner sondern (anstatt von Richie Stanaway) zusammen mit Alex MacDowall und Fernando Rees. Gerüchten zufolge soll Mücke 2016 seinem Ex-Technischen-Direktor George Howard Chappell ins neue Sportwagen-Projekt von Ford folgen.

Ebenfalls sieben Rennwagen stark ist die GTE-Am-Klasse, wo zwei Aston Martin Vantage V8, zwei Ferrari F458 Italia, zwei Porsche 911 RSR und eine Chevrolet Corvette C7 antreten. Zwei Änderungen gibt es bei den Fahrerbesatzungen: In der Corvette ersetzt der Däne Nicolai Sylvest seinen Landsmann Kristian Poulsen. Und im Aston Martin #96 fährt Liam Griffin mit Francesco Castellacci und Stuart Hall.

Das ist die vorläufige Starterliste der 6 Stunden von Fuji.

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