Formel 1: So heißen die neuen Autos

29 Rennwagen beim Prologue der FIA WEC mit dabei

Von Oliver Müller
In Le Castellet wird nicht nur bei vollem Tageslicht gefahren

In Le Castellet wird nicht nur bei vollem Tageslicht gefahren

Auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet treffen sich erstmals in der Saison 2016 (fast) alle Teilnehmer der Sportwagen-WM zum ersten Kräftevergleich. Gefahren wird teilweise sogar bis in den späten Abend.

Traditionsgemäss startete die Sportwagen-WM (FIA WEC) mit den offiziellen Testfahren (seit einiger Zeit Prologue genannt) in eine neue Saison. Und auch 2016 findest das Event wieder auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet statt. Von den 32 Fahrzeugen, die für die Saison 2016 genannt haben, werden stattliche 29 bei der Testfahrt (25./26. März) mit dabei sein.
Erstaunlich sind hier jedoch nicht die Anwesenden, sondern die drei Fahrzeuge, welche nicht mit testen werden: Denn dabei handelt es sich jeweils um einen Audi R18 bzw. einen Toyota TS050 Hybrid aus der Königsklasse LMP1 sowie einen Aston-Martin-Werkswagen aus der GTE-Pro-Kategorie. Reglementstechnisch ist die Abwesenheit Okay, denn pro Team muss lediglich mindestens ein Fahrzeug aufkreuzen.

So besteht die LMP1 aus insgesamt nur sieben Wettbewerbern: Porsche lässt beide 919 Hybrid beim Test laufen und hat auch alle sechs Werksfahrer aufgeboten. Bei Toyota werden lediglich Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im neuen TS050 Hybrid sitzen, der übrigens einen Tag vor Testbeginn (24. März) vor Ort in Le Castellet vorgestellt werden wird. Im Audi R18 teilen sich Marcel Fässler, André Lotterer und Benoit Tréluyer die Arbeit. Dazu kommen noch die beiden Rebellion R-One (unter anderem mit Ex-F1-Pilot Nick Heidfeld) und der CLM P1/01 vom ByKolles Racing Team mit der Schweizer-deutschen Besatzung Simon Trummer/Pierre Kaffer.

Bei den LMP2 merkt man nun den Übergang zum neuen technischen Reglement, welches ab 2017 in Kraft treten wird. Denn von den zehn eingeschriebenen Fahrzeugen sind bereits neun mit einem geschlossenen Cockpit unterwegs. Lediglich der Gibson von Strakka Racing ist noch ein offener Spyder. Bekannteste Piloten in der Klasse sind natürlich die Ex-Formel-1-Fahrer Vitaly Petrov (SMP Racing), Will Stevens (Manor) und Bruno Senna (RGR Sport By Morand). Sportwagen-Enthusiasten freuen sich natürlich auf Daytona-Sieger Luis Felipe Derani (Extreme Speed Motorsports).

In der GTE-Pro-Klasse sind die Augen auf die beiden neuen Ford GT gerichtet, wo unter anderen der Deutsche Stefan Mücke am Lenkrad dreht. Zwei neue Turbo-Ferrari 488 GTE und jeweils ein Porsche 911 RSR und Aston Martin Vantage Vantage komplettieren das Feld. Es fehlt der Aston-Martin-Werkswagen vom Young-Driver-Team, in dem normalerweise Darren Turner, Nicki Thiim und Marco Sørensen ihren Dienst verrichten – letztgenannter ist jedoch zumindest im Schwesterwagen an der Seite von Fernando Ress gemeldet.

'Alle mit dabei' heisst es dagegen in der GTE Am, wo sich die sechs Starter auf drei Porsche 911 RSR, eine Corvette C7.R, einen Ferrari 458 GTE und eine Aston Martin Vantage aufteilen.

Gefahren werden in Le Castellet insgesamt fünf Sessions. Die dritte Ausfahrt am ersten Trainingstag (25. März) geht sogar bis 21:00 Uhr, was folglich dunkle Streckenbedingungen und somit ein wenig Le-Mans-Atmosphere bedeutet.

Hier die Teilnehmerliste des Prologues

Rennstart der FIA WEC sind die 6 Stunden von Silverstone am 17. April.

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