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6h Mexiko: Audi R18 erobert knapp die Pole-Position

Von Oliver Müller
Bestzeit in Mexiko: Der Audi R18 von Lucas di Grassi und Loic Duval

Bestzeit in Mexiko: Der Audi R18 von Lucas di Grassi und Loic Duval

Die beiden Audi-Piloten Lucas di Grassi und Loïc Duval schafften im Qualifying zum 6-Stunden-Rennen der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Mexiko-Stadt die beste Durchschnittszeit. Aston Martin bei GTE-Wagen ganz vorne.

Es ist angerichtet: Das 6-Stunden-Rennen der FIA WEC auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez (heute ab 20:30 Uhr MESZ) verspricht, ein ganz enger Knaller zu werden. Darauf deuten zumindest die erzielten Rundenzeiten in der Qualifikation hin. Denn dort befanden sich die ersten vier LMP1-Boliden innerhalb von nur 0,331 Sekunden.
Am schnellsten unterwegs waren die beiden Audi-Fahrer Lucas di Grassi und Loïc Duval (+Oliver Jarvis), die auf eine kombinierte Rundenzeit von 1:25,069 Minuten kamen. (In der FIA WEC zählen in der Qualifikation die besten Zeiten von jeweils zwei Piloten, von denen dann ein Durchschnitt ermittelt wird) «Ich hatte eine freie Strecke und konnte alles aus dem Auto herausholen. Unseren Startplatz verdanken wir einer starken Leistung der gesamten Mannschaft», freute sich di Grassi über die erste Pole-Position des Jahres. Zuvor hatte schon der Schwesterwagen zweimal den besten Startplatz (Silverstone und Nürburgring) erreicht.

Mit nur 0,042 Sekunden Rückstand konnte der in der WM-Wertung führende Porsche 919 Hybrid um Marc Lieb und Neel Jani (+Romain Dumas) sich ebenfalls für die erste Startreihe qualifizieren. «Es ging ziemlich eng zu, da machen Kleinigkeiten den Unterschied aus. Eigentlich bin ich ganz zufrieden mit meiner Runde. Vier Hundertstelsekunden trennen uns nur von der Poleposition – das Potenzial hatten wir natürlich auch», konstatierte Marc Lieb nach getaner Arbeit.

Es folgte der zweite Audi von André Lotterer und Marcel Fässler, die einen kombinierten Rückstand von 0,281 Sekunden aufwiesen. Wie bereits am Nürburgring werden diese beiden auch in Mexiko das 6-Stunden-Rennen als Duo bestreiten. Benoît Tréluyer verzichtet auf einen Start, um seine Fitness nach einem Fahrradunfall voll wiederzuerlangen. Die Top vier komplettierte der zweite Porsche um Brendon Hartley und Mark Webber (+Timo Bernhard), die auf 1:25,400 Minuten kamen. «Wir haben uns für unterschiedliche Reifenstrategien zwischen unseren beiden Autos entschieden, was auch sicher richtig war. Ich musste meine beste Runde leider im letzten Sektor abbrechen, weil ich auf langsamere Fahrzeuge aufgelaufen bin, bis dahin sah es sehr vielversprechend aus», erklärte der Porsche-Youngster seine Runde.

Insgesamt fiel auf, dass Audi auch bei den absoluten Top-Zeiten in der Qualifikation die Nase vorn hatte. Lediglich André Lotterer (mit 1:24,763 Min.) und Loïc Duval (mit 1:24,838 Min.) schafften es unter die 1:25er Schallmauer.

Die beiden Toyota TS050 Hybrid sicherten sich die dritte Startreihe. Sébastien Buemi/Kazuki Nakajima kamen auf 1:25,960 Minuten; Mike Conway/Kamui Kobayashi auf 1:26,183 Minuten. «Es war OK, bedenkt man die Unfallfolgen gestern. Im Rennen ist alles möglich, jedenfalls geben wir die Hoffnung nicht auf. Das Wetter könnte dabei eine Rolle spielen», analysiert Mike Conway das Wochenende seines Teams mit Zuversicht auf das Rennen.

Bei den privaten LMP1 lag das Rebellion-Team wieder weit vor dem CLM (knapp 1,8 Sekunden). Und bei den GTE-Pro-Wagen konnte Aston Martin seine gute Performance aus den freien Trainings auch in der Qualifikation bestätigen. Nicki Thiim/Marco Sørensen im Wagen von Young Driver AMR schafften eine Rundenzeit von 1:40,458 Minuten und waren damit 0,142 Sekunden besser als die Teamkollegen Richie Stanaway/Darren Turner.

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