Valentino Rossi sucht das Glück

Massa: Schicksal Michael Schumacher schwer erträglich

Von Mathias Brunner
Felipe Massa und Michael Schumacher

Felipe Massa und Michael Schumacher

​Noch vier Grands Prix, dann ist GP-Karriere von Felipe Massa zu Ende, aber nicht seine Zeit in der Formel 1: «Ich werde auch künftig zu Rennen kommen, als Experte fürs Fernsehen», sagt der Brasilianer.

In Monza hat Felipe Massa anfangs September angekündigt, dass er Ende 2016 seine Karriere als Grand-Prix-Fahrer beenden wird. Der 35-Jährige sagt im Gespräch mit unseren Kollegen der Gazzetta dello Sport: «Ich fühle mich bereit für neue Aufgaben. Ich werde auch künftig zu Rennen kommen, als Experte für TV-Sender. Ich werde auch künftig Rennen fahren – vor mir liegen drei Möglichkeiten. Langstrecken-WM, DTM und Formel E. Ich schaue mir das derzeit in Ruhe an.»

Der elffache GP-Sieger hatte Monza als Ort seiner Ankündigung bewusst gewählt: «Weil Michael Schumacher dort zehn Jahre zuvor ebenfalls seinen Rücktritt erklärt hat und weil Italien für mich zur zweiten Heimat geworden ist, nicht nur wegen meiner langen Zeit bei Ferrari.»

«Ich weiss, dass Michael Schumacher damals auch deshalb so entschieden hat, um mir eine Möglichkeit zu schenken. Im Rahmen seines letzten Wochenendes für Ferrari hat meine Frau Rafaela in Brasilien für ihn ein Fest organisiert, das war ein unglaublich emotionaler Abend. Es ist schwer zu ertragen, was ihm zugestossen ist. Michael war ein harter Hund, einigen kam er kalt vor, aber wer ihm ein wenig näher stand, der merkte – er ist wie ein grosser Bruder. Ich kenne auch seinen Sohn Mick, ein Goldjunge mit einem riesigen Herzen.»

Nach seinem Wechsel von Ferrari zu Williams hat Felipe die berühmteste Scuderia der Welt im Herzen behalten: «Abgesehen von Michael Schumacher hat kein Fahrer mehr Rennen für Ferrari bestritten als ich. Ich konnte elf Rennen gewinnen und hätte 2008 um ein Haar den Titel geholt. Gewiss, es gibt Dinge, die ich nicht mehr machen würde. Das gehört zum Leben. Aber ich bin dankbar für die Karriere, die ich haben durfte.» Zum heutigen Ferrari sagt Massa: «Es gibt noch viel Arbeit, die Truppe in Maranello weiss das.»

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