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Ron Dennis: McLaren dementiert angeblichen Rücktritt

Von Rob La Salle
Ron Dennis mit Fernando Alonso

Ron Dennis mit Fernando Alonso

​In England kursiert, nicht zum ersten Mal, dass Ron Dennis (69) seinen Posten als Vorstands-Chef der McLaren-Gruppe quittieren werde. Ein McLaren-Sprecher dementiert: «Ron Dennis denkt nicht an Rücktritt.»

Ende 2013 hat sich der McLaren-Rennstall von seinem langjährigen Teamchef Martin Whitmarsh (58) getrennt. Erst im vergangenen Juni, anlässlich der FIA-Sportkonferenz in Turin, tauchte der Engländer aus der Versenkung auf. Whitmarsh, von 2005 an Geschäftsleiter von McLaren, ab 2009 Teamchef, Ende 2013 von Rennstallmitbesitzer Ron Dennis, musste wegen anhaltender Erfolglosigkeit des Traditionsteams gehen. Interviews hat er seither so gut wie keine gewährt. In Turin verkleidete er Kritik in Allgemeinplätze: «Rennsport ist ein so pulsierendes Umfeld. Aber das schliesst nicht aus, dass wir aus anderen Bereichen etwas lernen können. Etwas mehr Bescheidenheit würde der Branche ganz gut zu Gesicht stehen – um ein wenig mehr über die Rechtschaffenheit des Sports nachzudenken.»

Was Whitmarsh Ende 2013 passierte, könnte nun McLaren-Chef Ron Dennis blühen, das jedenfalls behaupten die Kollegen der britischen Autosport. Nicht zum ersten Mal wird in den Raum gestellt, dass Dennis seinen Posten als CEO der McLaren Technology Group räumen werde.

Von McLaren kam postwendend ein Dementi: «Ron Dennis hält fest, dass er nicht zurücktritt. Er bleibt als CEO der McLaren-Gruppe und er hält auch weiterhin 25 Prozent Anteile, genau gleich viele wie Mansour Ojjeh. Seit Jahrzehnten ist von Verschiebungen der Anteile die Rede, Ron und Mansour haben bei diesen Gesprächen immer eine zentrale Rolle gespielt. Es wäre jedoch unangemessen, Details dieser vertraulichen Gespräche zu verraten.»

Die anderen 50 Prozent der McLaren-Gruppe gehören der staatlichen Investment-Firma Mumtalakat von Bahrain.

Schon bei den Kollegen der britischen Sky hatte Ron Dennis beteuert, er denke nicht ans Aufhören: «Ich bin noch am Rennplatz unterwegs, aber nicht mehr in Team-Kleidung, um das mal zu betonen. Ich habe das kleine Problem, dass ich mich wie 30 fühle, wenn ich am Morgen aufstehe und mit geschlossenen Augen vor dem Spiegel stehe. Doch wenn ich die Augen öffne, realisiere ich gleich, dass ich auf die 70 zugehe.»

«Die ganze Technologie-Gruppe auszubauen, hat eine neue Dimension in meiner Karriere gebracht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass neben meinem Namen je die Worte 'in Rente' stehen werden. Ich habe immer noch einen Anspruch, der sich mit den Jahren aber leicht verändert hat. Früher hatte ich das Ziel, dass auf meinem Grabstein stehen wird: Hier liegt ein erfolgreicher Unternehmer. Heute will ich, dass da steht: Hier liegt ein erfolgreicher Unternehmer, der bis zu seinem Tod ehrgeizig war. Der Ehrgeiz treibt mich an. Und ich denke, das Ganze entwickelt sich in die richtige Richtung.»

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