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Toto Wolff: «Knifflige Situation für Nico Rosberg»

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Toto Wolff zeigte sich nach dem Mercedes-Doppelsieg in Austin erleichtert: Endlich mal wieder ein GP ohne große Dramen.

Lewis Hamilton gab nach seinem Sieg in Austin einen Einblick in seine Gefühlswelt. In seine Gedanken, die er während seiner souveränen Fahrt an der Spitze hatte. Denn ganz so souverän, wie es aussah, war es bei dem Briten dann doch nicht.

«Du hörst alle denkbaren Geräusche aus Getriebe und vom Motor. Ich hatte einen Mörderschiss. Und dieses Gefühl hatte ich nicht nur zum Schluss des Austin-GP, diese Angst begleitete mich das ganze Rennen durch. Ich war unheimlich erleichtert, als ich die karierte Flagge erblickte», sagte Hamilton, der nach zahlreichen Defekten, darunter der dramatische Motorschaden in Malaysia, ein gebranntes Kind ist.

Auch sein Boss war erleichtert. «Wir haben in den vergangenen Wochen einige ziemlich dramatische Rennen erlebt, darunter auch die Ereignisse von Malaysia. Deshalb war es gut, einen Nachmittag ohne Drama zu verbringen, und zu sehen, wie Lewis so eine starke Leistung erbracht hat», sagte er.

Im Titelkampf mit seinem Stallrivalen Nico Rosberg hat sich auf den ersten Blick nicht viel verändert. Dem Deutschen reichen weiterhin zwei zweite und ein dritter Platz in den verbleibenden drei Rennen, um sich den Titel zu sichern. Für Wolff aber eine «knifflige Situation: Er weiß, dass er sich keinen Ausfall leisten kann».

Für den Österreicher spielte diese Ausgangslage möglicherweise auch eine gewisse Rolle in der ersten Kurve, als Rosberg eine Position verlor. Durch das Virtual Safety Car gewann Rosberg den verlorenen Platz später wieder zurück. Und bleibt damit im Soll. Taktiererei ist aber nicht so seins.

«Zweite Ränge reichen mir nicht. Ich wollte hier in den USA gewinnen, im Moment ärgere ich mich, dass das nicht geklappt hat. Nun muss ich akzeptieren, dass der Sieg hier eben nicht möglich war, jetzt denke ich nur noch an Mexiko und da will ich wie im Vorjahr gewinnen», sagte.

Sollte ihm das gelingen und Hamilton ausfällen, wäre er sogar in Mexiko bereits Weltmeister. Doch einen Ausfall will bei Mercedes niemand sehen, zumindest keinen technisch bedingten. «Unser Hauptaugenmerk liegt nun erneut darauf, beiden Jungs zwei zuverlässige Autos zur Verfügung zu stellen, damit sie den WM-Kampf weiter auf sportliche Art und Weise auf der Strecke ausfechten können», sagte dann auch Wolff.

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