Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sauber ab 2018 mit Honda – heisses Gerücht in Texas

Von Rob La Salle
Gilt das eines Tages für Sauber?

Gilt das eines Tages für Sauber?

​Im Fahrerlager des Circuit of the Americas kursiert: Sauber wird 2017 mit dem Vorjahresmotor von Ferrari antreten, sich ab 2018 aber mit Honda zusammentun. Das wäre auch im Interesse der Japaner.

McLaren-Motorenpartner Honda rüstet für die Zukunft auf: Der japanische Hersteller hat sein Formel-1-Werk in Milton Keynes ausgebaut, um für weitere mögliche Kunden bereit zu sein, wie Rennchef Yusuke Hasegawa bestätigt hat. Hasegawa im Rahmen des Singapur-GP: «Wir sollten als Hersteller in der Lage dazu sein, weitere Teams auszurüsten. Daher müssen wir die entsprechende Organisation aufbauen und die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen. Wir haben das Werk in Milton Keynes erweitert. Sollten wir entscheiden, ein weiteres Team auszurüsten, müssen wir nur noch die richtigen Leute, die Ingenieure an Bord holen. Wir haben genug leere Schreibtische, die für sie bereitstehen.»

Hasegawa wagt eine Prognose und erklärt: «Wir sollten gegen Ende des nächsten Jahres bereit sein, einen weiteren Motorenkunden auszurüsten.»

In Austin kursiert: Dieses Team könnte Sauber sein.

Die Schweizer treten 2017 mit 2016er Motoren von Ferrari an. Teamchefin Monisha Kaltenborn in Texas: «Wir haben uns aus technischen Gründen dafür entschieden, die jüngste Version der 2016er-Antriebseinheit einzusetzen, und denken, dass dies der richtige Weg für uns ist. Wir wollen unsere Ressourcen auf die Entwicklung des Chassis und die Verbesserung der Performance konzentrieren und dafür beim Motor auf Bekanntes zurückgreifen können.» Die Fahrzeugkonstrukteure haben sich bei der Entwicklung des 2017er-Renners am diesjährigen Triebwerk orientiert. Die 2017er-Version der Ferrari-Antriebseinheit wird sich aber offenbar deutlich von ihrem Vorgänger unterscheiden. Und um die dafür nötigen umfangreichen Umbauten zu vermeiden, entschied sich der Rennstall aus Hinwil, die aktuelle Ferrari-Motorenversion zu nutzen.

Spätestens 2018, so sind viele Formel-1-Insider überzeugt, wird Honda ein überaus attraktiver Partner sein. Honda wiederum sucht ein Partnerteam aus dem Mittelfeld aus nicht uneigennützigen Gründen: Für die Nachwuchsleute Nobuhara Matsushita (seit 2015 in der GP2-Serie) und Nirei Fukuzumi (GP3) werden mittelfristig Ausbildungsplätze in der Formel 1 gesucht, um sie im Idealfall fit zu machen, eines Tages bei McLaren-Honda zu fahren.

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