Formel 1: Rätsel um Hamiltons Ferrari gelöst?

Christian Horner: «Nico Rosberg kann nur verlieren»

Von Mathias Brunner
Christian Horner

Christian Horner

​331:305 heisst es im WM-Duell der Mercedes-Asse Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Red Bull Racing-Chef Christian Horner glaubt: «Bei diesem Stand hat Lewis gegen Nico nichts mehr zu verlieren.»

Mit dem vierten Austin-Sieg von Lewis Hamilton (seinem fünften bei einem USA-GP) ist der Vorsprung von WM-Leader Nico Rosberg etwas geschrumpft: Der WM-Leader reist mit einem Guthaben von 26 Punkten auf Hamilton Richtung Mexiko, vor dem Austin-GP waren es 33. Die meisten Insider glauben – es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste WM-Titel von Nico Rosberg feststeht.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist der Überzeugung: «Lewis Hamilton hat nichts mehr zu verlieren, Nico Rosberg hingegen alles. Weil bei einem so grossen Vorsprung eigentlich nichts mehr schiefgehen dürfte. Nico könnte es sich nun erlauben, hier in Mexiko und dann auch in Brasilien und Abu Dhabi locker als Zweiter hinter Lewis ins Ziel zu rollen, und es würde noch immer reichen. Hamilton gehen die Möglichkeiten aus.»

Aber Christian Horner ist lange genug im Geschäft, um zu wissen: Das ist Formel 1, da ist fast alles möglich. Das weiss er aus eigener Erfahrung – 2010 hätte Fernando Alonso den Titel locker nach Hause fahren müssen, aber dann richtete Ferrari die Strategie auf Mark Webber aus, der Spanier versauerte hinter Renault-Fahrer Petrov, am Ende wurde Sebastian Vettel sensationell Weltmeister. Der gleiche Vettel drehte sich in der ersten Runde des Brasilien-GP 2012 und fiel ans Ende des Feldes zurück, eigentlich hätte erneut Alonso Weltmeister werden müssen, aber Vettel reichte Rang 6, um erneut Champion zu werden. Alonso hatte als Zweiter hinter Jenson Button das Nachsehen.

Nun sagt Christian Horner: «In diesem Sport kann alles passieren. Ein Reifenschaden reicht, ein Ausfall, gleichzeitig gewinnt Lewis, und auf einmal liegen die beiden vor dem Rennen in Brasilien nur noch um einen Punkt auseinander, und alles fängt wieder von vorne an!»

«Ich glaube, für Lewis ist die Situation mental einfacher zu bewältigen. Denn er weiss genau, was er tun muss – er muss noch drei Mal gewinnen. Der Rest liegt nicht in seiner Hand.»

Eine Kollision würde in die Hände von Rosberg spielen. Aber Lewis Hamilton glaubt nicht an schmutzige Tricks seines deutschen Stallgefährten, wie er gegenüber der britischen Sky festgehalten hat: «Ich würde gerne glauben, dass das nicht der Nico ist, den ich kenne, ungeachtet dessen, was zwischen uns vorgefallen ist. Ich glaube, Nico wird fair kämpfen.»

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