Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Maurizio Arrivabane: Ferrari hat zu wenig gemacht

Von Mathias Brunner
​Sebastian Vettel auf Rang 5, von Max Verstappen genervt, Kimi Räikkönen in der Mauer, seiner Meinung nach von den Pirelli-Reifen im Stich gelassen – was Ferrari-Teamchef zum Brasilien-Auftritt sagt.

Nur Platz 5 für Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen wegen Unfalls ausgeschieden: Die Ferrari-Bilanz des Brasilien-GP fällt jämmerlich aus, und WM-Rang 2 gegen Red Bull Racing ist weg – selbst bei einem Doppelsieg der Roten in Abu Dhabi und gleichzeitigem Totalausfall von Red Bull Racing sind die Briten nicht mehr einzuholen.

Kimi Räikkönen sagt zum Mauerkuss in Interlagos: «Ich hatte keine Chance. Ich habe an dieser Stelle nicht mit Aquaplaning gerechnet. Natürlich waren die Bedingungen schlecht, und es hilft natürlich auch nicht, wenn man so viele Runden hinter dem Safety-Car herfährt, denn dann kühlen die Reifen wieder ab.»

Der Formel-1-Champion von 2007 wettert über die Regenreifen von Pirelli: «Sie neigen zum Aquaplaning, selbst wenn es nicht so stark regnet. Das haben wir nun schon viele Male gesagt, doch offensichtlich spielen da auch andere Faktoren wie der Belag und die Strecke eine Rolle. vor zehn oder zwölf Jahren waren diese Bedingungen noch kein Problem für die Regenreifen. Das Aquaplaning ist das grösste Problem. Sobald ein bisschen Wasser auf der Strecke ist, haben wir null Grip.»

Sebastian Vettel hat andere Probleme. Das ständie Nölen am Funk wirkt auf Fans und Fachleute langsam befremdlich. Damon Hill, Weltmeister von 1996, steht mit seiner Meinung nicht alleine da, wenn er festhält: «Ich denke, Seb hat sich nach dem Duell mit Verstappen etwas kindisch verhalten. Er sollte diese bittere Pille schlucken und es hinnehmen wie ein Mann, wenn er überholt wird.»

Das findet auch die italienische Repubblica, die am Montag schrieb: «Wie eine alte Tante schimpft er das ganze Rennen lang über das Wetter. Verstappen macht ihm zu schaffen und dann heult er per Radio – hysterisch.»

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene zur enttäuschenden Leistung seiner Mannschaft in São Paulo, samt eines weiteren langsamen Boxenhalts, dieses Mal bei Vettel: «Wir hätten aus diesem Rennen mehr machen müssen. Aber jetzt bringt es nichts mehr, sich zu beklagen. Der Unfall von Kimi ist wirklich bedauerlich. Sebastian konnte nach seinem Ausrutscher gut aufholen. Aber wir denken jetzt nicht mehr als Brasilien – wir konzentrieren uns ganz auf Abu Dhabi. Wir wissen, dass wir nur noch eine Chance haben, aber wir wollen die Saison mit einem guten Ergebnis beenden, und wir geben nicht auf.»

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