Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nach Massa-Rücktritt: Rob Smedley schraubt zurück

Von Andreas Reiners
Felipe Massa und Rob Smedley

Felipe Massa und Rob Smedley

Felipe Massa wird nach dieser Saison seine Karriere in der Formel 1 beenden. Auch sein langjähriger Renningenieur will in Zukunft kürzertreten.

Eines der «Traumpaare» der Formel 1 wird auseinandergerissen. Am Ende der Saison beendet Felipe Massa seine lange Karriere in der Motorsport-Königsklasse. Sein 250. Rennen in Abu Dhabi wird auch sein letztes sein. Dann werden der Brasilianer und sein Renningenieur Rob Smedley getrennte Wege gehen.

Seit 2006 arbeiten beide zusammen, erst bei Ferrari, seit 2014 dann auch bei Williams, wo Smedley inzwischen leitender Ingenieur. Der 42-Jährige will selbst zwar nicht zurück-, aber zumindest kürzertreten. Ganz unabhängig von Massas Entscheidung, der er im Übrigen begrüßt.

«Ich bin froh, dass er sich nicht nach hinten entwickelt und zu immer schlechteren Teams wechselt. Und so sehr ich Felipe liebe, freue ich mich für seine Familie. Seine Mutter, sein Vater und seine Frau sind sehr gute Menschen. Er wird jetzt mehr Vater und Ehemann sein», so Smedley, der schon länger in Massas Pläne eingeweiht war, zu den brasilianischen Kollegen von UOL.

Im gemeinsamen Urlaub auf Ibiza im Sommer hatte Massa von den Rücktrittsgedanken erzählt. «Damals hatte er sich zwar noch nicht komplett entschieden, aber mein Gefühl sagte mir, dass er schon nah dran war.»

Auch Smedleys eigene Pläne sind fortgeschritten. «Es hängt nicht davon ab, was Felipe macht, aber ich reise seit fast 20 Jahren zu jedem Rennen. Das ist eine lange Zeit», sagte Smedley.

«Deshalb denke ich, dass ich in zwei oder drei Jahren etwas kürzertreten werde. Aus professionellen Gründen ist es natürlich richtig, zu den Rennen zu kommen, aber auf der persönlichen Seite vermisse ich meine Familie sehr. Ich werde weiterhin ein Teil der Formel 1 und von Williams bleiben. Ich habe mich dazu verpflichtet, beim Aufbau zu helfen, aber das muss nicht bedeuten, dass ich auch in den kommenden 20 Jahren bei jedem Rennen sein muss.»

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