Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

3. Training Abu Dhabi: Bestzeit von Sebastian Vettel!

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel drehte im dritten freien Training die schnellste Runde

Sebastian Vettel drehte im dritten freien Training die schnellste Runde

Ferrari-Star Sebastian Vettel erlitt am Trainingsfreitag in Abu Dhabi einen Getriebeschaden. Im dritten freien Training sorgte er mit der Bestzeit vor Max Verstappen und Kimi Räikkönen für Wiedergutmachung.

Die dritte und letzte freie Trainingsstunde vor dem WM-Finale von Abu Dhabi fand unter strahlendem Sonnenschein statt. Obwohl die Bedingungen am frühen Nachmittag noch nicht sehr aussagekräftig sind, wenn es ums Qualifying und Rennen geht, weil diese in der Dämmerung bei deutlich kühleren Temperaturen stattfinden, rückten einige Piloten gleich zu Beginn aus.

Zu dieser Gruppe gehörte auch Ferrari-Star Sebastian Vettel, der das Rennen in der Wüste schon drei Mal für sich entscheiden konnte. Der vierfache Weltmeister rückte auf den ultraweichen Reifen aus, verzichtete aber vorerst darauf, eine gezeitete Runde zu drehen.

Der Erste, der Probleme bekundete, war Daniil Kvyat. Der Toro Rosso-Pechvogel kam am Vortag nur acht Runden weit, weil er zwei Mal einen Schaden am linken Hinterreifen erlitten hatte. Dieser wurde von der Felge verursacht, wie Teamchef Franz Tost nach dem Training bestätigte. Auf seiner Installationsrunde bekundete der Russe nun Vibrationen auf der Bremse. Trotzdem drehte er mit 1:49,133 min die erste gezeitete Runde.

Auch Jenson Button war nicht sorgenfrei unterwegs. Als der McLaren-Honda-Star an die Box zurückkehrte, bat er sein Team, das Getriebe, genauer gesagt den ersten und zweiten Gang genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit Vibrationen kämpfte auch Manor-Talent Pascal Wehrlein.

Während die Konkurrenz wieder an die Box abbog, blieben Max Verstappen und Sergio Pérez draussen und hatten die Strecke so für sich. Der Mexikaner nutzte die Chance, um sich mit 1:44,046 min an die Spitze zu setzen, nur um kurz darauf von Verstappen verdrängt zu werden. Derweil rückten auch die WM-Anwärter Nico Rosberg und Lewis Hamilton auf den superweichen Reifen aus.

Während sich der aktuelle Weltmeister die Spitzenposition sicherte, musste Rosberg mit dem vierten Platz auf dem Zeitenmonitor Vorlieb nehmen, denn die beiden Red Bull Racing-Talente Daniel Ricciardo und Verstappen waren schneller als der WM-Leader.

Schrecksekunde für Lewis Hamilton

Hamilton sorgte nach knapp 20 Minuten für tiefe Sorgenfalten in der Mercedes-Box, weil er einen plötzlichen Power-Verlust bekundete. Doch nach Prüfung der Daten konnten die Ingenieure Entwarnung geben.

Schwieriger gestaltete sich die Arbeit der Force India-Mechaniker auf Nico Hülkenbergs Seite der Box. Der Deutsche musste sich gedulden, weil ein Problem mit seinem Benzin-System aufgetaucht war. Erst zur Halbzeit zeigte sich der Blondschopf auf der Strecke.

An der Spitze wechselten sich derweil Vettel und Kimi Räikkönen ab – bis die Silberpfeil-Piloten ihre Qualifying-Simulationen auf den ultraweichen Reifen starteten. Rosberg sicherte sich mit einem Vorsprung von einer halben Sekunde die Spitzenposition, musste diese jedoch wieder abgeben, weil Hamilton eine Zehntel schneller war.

In der Toro Rosso-Box herrschte viel Aufregung, obwohl sowohl Kvyat als auch Carlos Sainz nur eine Hand voll Runden gedreht hatten. Denn das Problem vom Vortag haben die Ingenieure noch nicht vollständig verstanden und ein weiterer Schaden könnte den Qualifying-Start in Frage stellen.

Währenddessen rückte Vettel noch einmal auf frischen ultraweichen Reifen aus – und schnappte sich mit 1:40,755 min die Bestzeit. Formel-1-Abschiedskandidat Felipe Massa unterhielt die Zuschauer am Yas Marina Circuit derweil mit einem Dreher in der sechsten Kurve. Da der Brasilianer aus eigener Kraft weiterfahren konnte, dauerte die Doppelgelb-Phase nicht lange.

Hinter Vettel reihten sich Verstappen, Räikkönen, Hamilton, Rosberg, Ricciardo, Pérez, Hülkenberg, Bottas, Esteban Gutiérrez, Fernando Alonso, Jolyon Palmer, Button, Massa, Grosjean, Kevin Magnussen, Wehrlein, Sainz, Felipe Nasr, Esteban Ocon, Kvyat und Marcus Ericsson ein.

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