MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Sauber, Pascal Wehrlein, Felipe Nasr: Mercedes lähmt

Von Mathias Brunner
Pascal Wehrlein im Manor vor Felipe Nasr im Sauber

Pascal Wehrlein im Manor vor Felipe Nasr im Sauber

​Mercedes-Benz hat wissen lassen, dass bis anfangs Januar 2017 nicht kommuniziert werde, wer neuer Stallgefährte von Lewis Hamilton wird. Das lähmt die Besetzung des zweiten Sauber-Rennwagens.

Am 15. Dezember hat Formel-1-Weltmeister Mercedes-Benz wissen lassen: Bis anfangs 2017 geht in der Fahrerfrage gar nichts. Der Engländer Bradley Lord, Mediendelegierter der Serien-Champions, bestätigte: «Es gibt keine Mitteilung von uns bis zum 3. Januar. Also könnt ihr alle eine fröhliche und relaxte Weihnachtszeit geniessen, ohne von uns gestört zu werden.»

SPEEDWEEK.com-Leser wissen: Mercedes-Benz versucht, den Williams-Fahrer Valtteri Bottas aus dessen Vertrag loszueisen. Sollte das nicht klappen, sitzt mit grosser Wahrscheinlichkeit Pascal Wehrlein im zweiten Silberpfeil neben Lewis Hamilton. Ausser, und das ist in der Formel 1 nie ausgeschlossen, Mercedes zaubert noch eine Lösung aus dem Hut, die bislang keiner so richtig auf dem Radar hatte.

Wenn sich Mercedes bis zum 3. Januar geduldet, dann heisst das im Umkehrschluss: Auch bei Sauber geht bis anfangs 2017 in Sachen Piloten gar nichts. Denn an sich hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff geplant, den jungen Sigmaringer Pascal Wehrlein nach dessen Lehrjahr bei Manor in einen Sauber zu setzen.

Wolff gab gegenüber der dpa zu: «Wenn ich eine Weihnachtswunschliste machen würde, dann würde ich mir bei Pascal noch ein Jahr oder zwei Jahre in einem Mittelfeldteam wünschen. Aber die Weihnachtswunschliste ist für mich in diesem Jahr entfallen, insofern gilt es, einen guten Kompromiss zu finden und vielleicht, so wie Nico Rosberg eine mutige Entscheidung getroffen hat, müssen auch wir eine mutige Entscheidung treffen. Ich hatte gute Gespräche mit Sauber, aber das ist aber erstmal auf Eis gelegt wegen der gegenwärtigen Situation.»

Sauber-Sprecher Robert Höpoldseder sagt nun: «Nach heutigem Stand werden wir unseren zweiten Fahrer anfangs 2017 verkünden.»

Ursprünglich wollte Teamchefin Monisha Kaltenborn die Fahrerfrage bis Ende der Saison gelöst haben, aber dann passierten zwei Dinge, mit welchen im Sommer niemand gerechnet hatte: Die Banco do Brasil kürzt die Mittel von Felipe Nasr, und Nico Rosberg trat zurück.

Seither sucht Nasr-Manager Steve Robertson verzweifelt, eine Lösung für seinen Schützling zu finden. Nach dem Rücktritt von Felipe Massa ist Nasr der letzte brasilianische Kandidat für ein Formel-1-Cockpit 2017 – ausser Massa überdenkt seinen Rücktritt und kehrt zu Williams zurück, um Bottas zu Mercedes ziehen zu lassen.

In diesem Falle würde Wehrlein in einem Sauber sitzen, und Nasr müsste sich um einen Platz bei Manor bemühen, dem letzten noch freien Rennstall. Oder Felipe Nasr wird wieder Formel-1-Test- und –Ersatzfahrer, wie er das schon 2014 bei Williams war.

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