Renault-Pilot Nico Hülkenberg: Training statt Urlaub

Die Formel-1-Saison 2017 ist für Nico Hülkenberg nicht nur wegen der breiteren Autos und Reifen eine besondere Herausforderung. Der GP-Star startet in diesem Jahr auch erstmals für ein Werksteam in der Königsklasse des Formelsports, nachdem er sich von seinem bisherigen Arbeitgeber Force India getrennt und auf einen mehrjährigen Vertrag mit den Renault-Rückkehrern eingelassen hat.

Dort soll der Le-Mans-Sieger von 2015 eine Schlüsselrolle einnehmen und gerüchteweise auch fürstlich für seine Arbeit entlöhnt werden. 20 Millionen Dollar (rund 19 Mio. Euro) sollen sich die Franzosen die Dienste des Deutschen Berichten zufolge kosten lassen.

«Die Zahl haben Sie genannt», winkt Hülkenberg auf Nachfrage der Bild.de-Kollegen ab. Und er verrät: «Bei finanziellen Sachen bin ich jedenfalls typisch deutsch, schaue auf jeden Cent und gebe nur aus, was ich später nicht bereue. Risikobereit bin ich lieber auf der Strecke.»

Nicht nur beim Thema Geld ist Hülkenberg gewissenhaft. Auch sein Training vor dem neuen Abenteuer mit Renault im ersten Jahr einer neuen Formel-1-Ära kann sich sehen lassen. Der 29-Jährige GP-Star beteuert, dass er sich «so intensiv wie nie» auf die neue Saison vorbereitet.

Aus gutem Grund, wie der Emmericher erklärt: «Durch die Regeländerungen werden die Kurvengeschwindigkeiten extrem zunehmen, so dass insbesondere die Halsmuskulatur durch gezieltes Training in der Vorbereitung gestärkt werden muss – insbesondere bei meiner Grösse im Vergleich zu den anderen Fahrern im Feld.»

«Mein Ziel ist es, top vorbereitet und austrainiert in die Saison zu gehen», betont Hülkenberg, der alles daran setzt, diese Vorgabe auch zu erreichen. «Kürzlich sass ich schon zu ersten Besprechungen mit dem Team zusammen – und ich verzichte auf einen grösseren Urlaub», berichtet er.