Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Regenreifentest Pirelli: Neue Walzen schon in Arbeit

Von Mathias Brunner
​Die Formel 1 ist die grösste Geldverbrennungsmaschine des Sports: Während auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya neue Regenreifen von Pirelli ausprobiert werden, ist die nächste Generation schon in Arbeit!

Der Mailänder Reifenhersteller Pirelli hat die Formel-1-Teams heute in Spanien zum Regenreifentest gebeten. Am Morgen und zum Mittag noch einmal haben acht Tankwagen die Piste bewässert.

Grund für die Übung: Die Piloten sollen Erfahrungen mit Regenreifen und Intermediates der neuen Dimensionen und Konstruktionen sammeln können, bevor es nach Australien geht.

Der Genfer Romain Grosjean war einer der lautesten Kritiker nach dem Chaos-GP von Brasilien. Er fand, die Walzen würden viel zu sensibel auf stehendes Wasser reagieren. Der Wechsel auf breitere Reifen verstärkt theoretisch diese Tendenz.

«Ich finde, es sind viele Fortschritte gemacht worden», sagte der Haas-Fahrer in einer Medienrunde in der Mittagspause. «Die Hinterreifen überhitzten nicht, die Temperatur blieb konstant. Die Aufwärmphase war so weit in Ordnung. Die Intermediates für Mischverhältnisse hingegen bauten zu schnell ab. Da müssen wir mehr machen.»

Schon geschehen.

Pirelli-Rennleiter Paul Hembery hat am Cicuit de Barcelona-Catalunya bestätigt, dass in den Werken des italienischen Traditionsherstellers bereits an der nächsten Reifengeneration gearbeitet wird. Im Zentrum der Arbeit von Pirelli steht der ideale Temperaturbereich. Pirelli weiss: Nach der Neutralisation eines Rennens mit dem Safety-Car wird der Neu-Start künftig anders verlaufen. Bislang scherte der Führungswagen von Bernd Mayländer ein, und die Piloten gingen fliegend wieder ins Rennen. Aber ab 2017 werden die Autos zur Startaufstellung zurückkommen und wie beim ersten Start stehend losbrausen. Dies soll das Spektakel erhöhen.

Paul Hembery hat sich die Bedenken der Fahrer zu Herzen genommen, wonach die Reifen zu schnell Temperatur verlieren und dann nur ganz langsam wieder ins optimale Betriebsfenster zurückkommen.

Wenn die Arbeit bei Pirelli ideal läuft, ist die nächste Generation der Regenreifen für den zweiten WM-Lauf der Saison bereit, der am 9. April in Shanghai (China) gefahren wird.

Noch nicht vom Tisch ist die Idee, zwei verschiedene Mischungen der Regenreifen zur Verfügung zu stellen. Weil tropischer Regen wie in Sepang anders ist als europäischer in Silverstone.

3. Testtag Barcelona, Mittwoch, 1. März

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,705 (75)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:19,952 (139)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,153 (67)?
4. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,396 (51)
5. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,791 (42)
6. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,824 (121)?
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:22,090 (93)
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,118 (53)
9. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:22,351 (98)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:22,598 (72)
11. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,540 (32)
12. Alfonso Celis Jr. (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,568 (66)
13. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,952 (31)

2. Testtag Barcelona, Dienstag, 28. Februar

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,960 (108)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,983 min (66)
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,200 (89)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari 1:22,204 (118)
5. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,509 (86)
6. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:22,956 (68)
7. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:22,986 (101)
8. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,139 (53)
9. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:24,617 (66)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:25,600 (40)
11. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:26,040 (12)

1. Testtag Barcelona, Montag, 27. Februar

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:21,765 min (73 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:21,878 (126)
3. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:22,076 (103)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1,22,894 (50)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,926 (50)
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:23,169 (79)
7. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,709 (39)
8. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:24,494 (51)
9. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:24,784 (57)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:24,825 (29)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:26,841 (72)

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5