Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

6. Testtag: Crash von Räikkönen, Bestzeit von Bottas

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas stellte eine neue Bestzeit auf

Valtteri Bottas stellte eine neue Bestzeit auf

Der 6. Barcelona-Testtag verlief für Kimi Räikkönen lange nach Wunsch – bis der Finne seinen Ferrari in die Reifenstapel setzte. Besser lief es für Valtteri Bottas, der im Silberpfeil eine neue Bestzeit fuhr.

Der grosse Aufreger des sechsten Barcelona-Testtages war der Abflug von Kimi Räikkönen. Der Finne setzte seinen Ferrari am Nachmittag in der schnellen Kurve 3 in die Reifenstapel und sorgte damit für die erste rote Flagge des Tages. Für den Weltmeister von 2007 war das Training damit gelaufen, zu gross waren die Schäden an seinem Dienstwagen, als dass er noch einmal hätte ausrücken können.

Die Unterbrechung sorgte bei allen GP-Stars, die im Einsatz waren, für eine Zwangspause. Lewis Hamilton musste seinen Dauerlauf auf der ultraweichen Reifenmischung unterbrechen, der mehr als 20 Runden gehalten hatte. Das sorgte für hochgezogene Augenbrauen bei den Beobachtern. «Die Reifen halten generell deutlich mehr aus», bestätigte denn auch Pascal Wehrlein, der am Vormittag 59 Runden gedreht hatte, bevor er den Sauber C36-Ferrari an seinen Teamkollegen Marcus Ericsson übergeben hatte.

Ferrari war nicht das einzige Team, das eine lange Zwangspause einlegen musste. Bei Red Bull Racing musste sich Max Verstappen mehr als drei Stunden gedulden, bevor er wieder auf die Piste durfte. Der Grund: Die Antriebseinheit im RB13 musste ausgetauscht werden.

Der Teenager sorgte in der letzten Trainingsstunde des Tages für die zweite Unterbrechung, weil er seinen RB13 am Streckenrand abstellen musste. Verstappen war gerade in der 58. Runde seiner GP-Simulation unterwegs, als er stehen blieb – acht Runden hätten ihm zur vollen GP-Distanz gefehlt.

Auch bei McLaren-Honda hatten die Mechaniker Yin der Box alle Hände voll zu tun, weil die Batterie getauscht werden musste. Fernando Alonso, der für den Traditionsrennstall aus Woking im Einsatz war, musste zuschauen, wie sein MCL32 vor und während der Mittagspause auseinander- und wieder zusammengeschraubt wurde.

Kaum wurde die Strecke wieder freigegeben, wurde erneut die rote Flagge gezeigt. Sauber-Pilot Marcus Ericsson rollte aus, weil er den Tank leerfuhr – und zwar auf Geheiss des Teams, das damit wichtige Daten zur Kalkulation der Spritmengen ermittelte.

6. Testtag Barcelona, Mittwoch, 8. März

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,310 (70 Runden)?
2. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,420 (63)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:20,406 (53)
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:20,432 (102)
5. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:20,579 (59)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,702 (79)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,213 (61)
8. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,297 (100)
9. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,872 (92)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:21,887 (96)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,000 (59)
12. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:23,041 (46)
13. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,384 (46)
14. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,774 (29)

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