Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Greg Maffei (Liberty Media): Formel 1 ist kompliziert

Von Adam Cooper
Greg Maffei ist Geschäftsleiter von Liberty Media, dem US-Medienkonzern und Formel-1-Grossaktionär. Der Amerikaner gibt zu: «Die Formel 1 erweist sich als vielschichtig und kompliziert.»

Seit Montag, 23. Januar 2017 ist Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone (86) seinen Job los. Unter Leitung von Liberty-Media-Spitzenmanager Chase Carey (62) kümmert sich der frühere Formel-1-Erfolgsteamchef Ross Brawn (62) um die sportliche Entwicklung des Grand-Prix-Zirkus, während Sean Bratches, langjähriger Marketing-Chef des Sport-TV-Senders ESPN, die kommerziellen Bälle in der Luft hält, das frühere Kerngeschäft von Bernie Ecclestone. Greg Maffei als Präsident und CEO von Liberty Media befasst sich zusammen mit Carey um strategische Fragen – digitale Inhalte, Ausbau des WM-Programms, um nur zwei Punkte zu nennen.

Die Amerikaner wollen den Formel-1-Sport wieder attraktiver gestalten. Sie wittern ein gewaltiges Wachstumspotenzial. Greg Maffei sagt: «Was wir über die Formel 1 gedacht haben, hat sich bestätigt. Wir sehen die Formel 1 als eine enorme Gelegenheit, beispielsweise im Bereich der Sponsoren. Da lässt sich auf kurze Frist einiges machen. Mittel- und langfristig sehen wir gewaltige Entwicklungsmöglichkeiten im digitalen Bereich, einschliesslich Spiele, virtueller Realität oder bei der Übertragung der Rennen. Wir wollen aus dem ganzen Rennwochenende eine Grossveranstaltung machen. Wir wollen Spannung aufbauen bis hin zum Höhepunkt, dem Rennen.»

«Einige unserer Pläne werden Zeit brauchen. Kurzfristig werden wir nicht expandieren. Wenn wir mehr einnehmen wollen, müssen wir zunächst investieren.»

Erstmals spricht Maffei auch über die besondere Herausforderung Formel 1: «Der Sport ist überaus vielschichtig. Das macht die Formel 1 kompliziert. Von der FIA über die Strategiegruppe bis zu den Rennställen. Chase Carey und Ross Brawn wollen die Rennen interessanter und aufregender gestalten. Über die grundsätzlichen Ziele sind wir uns einig. Wie wir diese Ziele erreichen und in welchem Zeitrahmen, das hingegen ist noch offen.»

«Wir glauben daran, dass wir den Sport fesselnder machen können zum Wohle aller – der Fans, der Rennställe, des Dachverbands, der Aktionäre. Ich sehe uns grundsätzlich auf einer Linie. Aber weil die Formel 1 eben aus so vielen Teilnehmern gebildet wird, ist es nicht immer leicht, die Interessen aller unter einen Hut zu bringen, was im Detail wir machen wollen.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Der Absturz eines Giganten und der mühsame Weg zurück

Von Michael Scott
Honda, die erfolgreichste Marke in der Geschichte des Motorrad-Rennsports, strauchelt und rüstet an allen Ecken auf, um wieder den Anschluss zu finden. Die Regeländerungen für 2027 könnten ihnen in die Karten spielen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 20.09., 01:00, Sport1
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Fr. 20.09., 02:00, ORF Sport+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Fr. 20.09., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 20.09., 03:50, Motorvision TV
    Car History
  • Fr. 20.09., 04:15, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Fr. 20.09., 04:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 20.09., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 20.09., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Fr. 20.09., 06:55, Motorvision TV
    Mission Mobility
  • Fr. 20.09., 10:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.642 17091248 C2009054513 | 5