Knall in der Formel 1: Williams disqualifiziert

Felipe Massa: Wieso der Williams perfekt zu ihm passt

Von Mathias Brunner
Rob Smedley am Wagen von Felipe Massa

Rob Smedley am Wagen von Felipe Massa

​Der Engländer Rob Smedley arbeitete jahrelang als Renningenieur am Auto von Felipe Massa. Heute ist er leitender Ingenieur bei Williams. Er weiss: «Der neue Williams passt perfekt zum Fahrstil von Felipe.»

Felipe Massa liess anfangs Woche aufhorchen: Bestzeit am Dienstag, am Mittwoch war nur Mercedes-Pilot Valtteri Bottas schneller. Der vom Rücktritt zurückgetretene Massa gehört ganz offensichtlich nicht zum Alteisen.

Rob Smedley begleitet den knuffigen Brasilianer seit vielen Jahren. Er arbeitete als Renningenieur Massas bei Ferrari, heute bekleidet der 43jährige Engländer den Posten des leitenden Ingenieurs beim drittältesten Rennstall der Formel 1, Williams.

Rob meint: «Ich glaube, der neue Williams FW40 passt perfekt zum Fahrstil von Felipe. Diese neue Fahrzeuggeneration entspricht viel eher jenen Autos, in welchen wir damals den besten Felipe gesehen haben. Als er 2008 um ein Haar den Titel gewonnen hätte, da hatten wir auch recht breite Vorderräder, die massiv Grip boten, vom Einlenken bis zum Scheitelpunkt der Kurve. Ich glaube, das hat ihm in den letzten Jahren gefehlt.»

«Je eher die Vorderachse beisst, desto eher kann sich Massa einbringen, immer vorausgesetzt, das Heck liegt stabil. Ich sehe einen Felipe, der sich im Wagen pudelwohl fühlt.»

Seit seinem Sieg beim WM-Finale 2008 in Interlagos ist Massa ohne Sieg. 2009 erlitt er im Training zum Ungarn-GP einen Schädelbruch, viele im Fahrerlager raunen – seither sei Massa nicht mehr der Gleiche.

Über solches Gerede kann Smedley nur lachen, denn keiner weiss besser, wie der elffache GP-Sieger tickt und was die Daten sagen: «Der beste Gradmesser bei Felipe sind im Winter die Fahrfehler. Ich weiss nicht auf den Kilometer genau, wie viel Massa hier gefahren ist, aber ich glaube, er war in Hunderten von Runden ungefähr zwei Mal neben der Ideallinie. Das zeigt für mich, dass er mit dem Auto Eins ist.»

«Wenn wir einen weicheren Reifen aufschnallen, wenn wir den Motor ein wenig hochschrauben, wenn wir etwas Sprit aus dem Tank nehmen, dann wird Massa exakt um den berechneten Wert schneller. Das zeigt, dass er am Limit ist. Und dass ihm diese neue Rennwagengeneration entgegenkommt.»

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