Valentino Rossi sucht das Glück

Wehrlein-Ersatz Antonio Giovinazzi: Gelungenes Debüt

Von Otto Zuber
WM-Punkte gab es für Antonio Giovinazzi bei seinem ersten GP-Einsatz in Melbourne zwar keine. Der Ferrari-Reservist, der den verletzten Pascal Wehrlein ersetzte, kam aber als Zwölfter ins Ziel. Dafür gab es viel Lob.

Einer der Ersten, der Antonio Giovinazzi zu seiner gelungenen Formel-1-Premiere im Albert Park von Melbourne gratulierte, war Ferrari-Präsident Sergio Marchionne. Der Italiener feierte den Sieg von Sebastian Vettel im Australien-GP mit einem schnellen Statement, in dem auch die Leistung des Reservisten der Scuderia lobend erwähnt wurde.

Auch Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn freute sich über die Zielankunft des Nachwuchspiloten, der für den verletzten Pascal Wehrlein eingesprungen war: «Eine sehr beeindruckende Leistung von Antonio in seinem ersten Formel-1-Rennen. Er hat gezeigt, welches Potenzial in ihm und in dem Auto steckt. Das Renntempo war durchaus zufriedenstellend», lobte sie.

Weniger Freude hatte die Wahl-Schweizerin an den Rennkommissaren. Denn diese verzichteten darauf, nach dem Startcrash von Marcus Ericsson und Haas-F1-Neuzugang Kevin Magnussen eine Strafe auszusprechen. Dabei zeigten die Aufnahmen der Kollision in der dritten Kurve der ersten Runde, dass der Schwede genug Platz für seinen Gegner liess. Trotzdem kam es zum Crash, der das Rennen des Sauber-Piloten nachhaltig beeinflusste.

«Das Rennen von Markus wurde gleich nach dem Start völlig ruiniert. Der Zwischenfall in Kurve 3 stellte eine absolut klare Situation dar. Daher ist es nicht nachvollziehbar, warum die Renn-Stewards darauf nicht reagierten», schimpfte Kaltenborn verständlicherweise.

Auch Ericsson ärgerte sich: «Das war ein sehr enttäuschendes Rennen für mich. Ich hatte keinen guten Start und habe danach alles gegeben, um gleich wieder Boden gutmachen zu können. Leider bekam ich in der dritten Kurve von hinten einen Schlag, der an der rechten Seite meines Autos sowie am Unterboden zu vielen Beschädigungen führte.»

«Von diesem Moment an konnte mein Ziel nur noch heissen, das Rennen zu beenden. Später musste ich das Auto auf der Strecke wegen eines Hydraulik-Defekts, der eine Folge dieser Beschädigungen aus der ersten Runde war, abstellen», fügte der 26-Jährige seufzend an.

Sehr viel positiver fiel natürlich die Rennbilanz von Giovinazzi aus. Der 23-Jährige freute sich: «Es war ein gutes Rennen und ich bin mit meiner heutigen Leistung zufrieden. Denn mein Ziel in meinem Debüt-GP war es, in erster Linie Erfahrungen und Kilometer zu sammeln. Nun werde ich mit meinen Ingenieuren alles analysieren, um jene Bereiche zu finden, in denen ich mich verbessern muss. Ich möchte einmal mehr dem Sauber-Team und Ferrari dafür danken, dass ich diese Möglichkeit erhalten habe. Für mich war es ein grossartiges Wochenende.»

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