Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ex-GP-Star Robert Kubica: Rückzieher vor WEC-Auftakt

Von Otto Zuber
Robert Kubica hat seinen LMP1-Traum auf unbestimmte Zeit verschoben

Robert Kubica hat seinen LMP1-Traum auf unbestimmte Zeit verschoben

Robert Kubica wollte eigentlich für das Team ByKOLLES Racing in der Langstrecken-WM an den Start gehen. Doch der ehemalige GP-Pilot sagte seine Teilnahme nach dem Prolog ab. Über die Gründe schweigt er sich aus.

Es ist eine kurze Meldung, die Robert Kubica auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht. Darin bestätigt der frühere Formel-1-Star, dass er seine LMP1-Premiere auf unbestimmte Zeit verschieben muss.

«Ich habe mich nach dem Prolog entschieden, mein LMP1-Rennprogramm mit dem Team ByKOLLES Racing zu unterbrechen. Daher werde ich weder das erste WEC-Rennwochenende in Silverstone noch die kommenden Langstrecken-WM-Läufe bestreiten», schreibt der Pole.

«Es war nicht einfach, diese Entscheidung zu fällen und mir damit die Möglichkeit zu nehmen, in einer derart hochkarätigen und hart umkämpften Meisterschaft anzutreten. Aber ich hoffe, dass es kein Abschied für immer sein wird», heisst es in der Mitteilung von Kubica weiter.

Über die Gründe für den Rückzieher schweigen sich der Rennfahrer und auch die Verantwortlichen von ByKOLLES Racing aus. Das LMP1-Privatteam bestätigte in einem Schreiben lediglich, dass die Briten Oliver Webb und James Rossiter sowie der Österreicher Dominik Kraihamer den Saisonauftakt bestreiten werden. In der Pressemitteilung heisst es knapp: «Robert Kubica musste seinen Einsatz absagen.»

Kubica stand vor einer vielversprechenden GP-Karriere, als ein schwerer Unfall bei der italienischen Rallye «Ronde di Andora» am 6. Februar 2011 seine Motorsport-Pläne durchkreuzte. Erst nach langer Reha-Phase kehrte er in den Motorsport zurück, allerdings nicht mehr als GP-Pilot, sondern auf die Rallye-Piste.

2013 holte der heute 32-Jährige den WRC2-Titel. 2014 bestritt er die komplette WM, ein sechster Rang in Argentinien war das Highlight. Doch Kubica träumte immer davon, auf die Rundstrecke zurückzukehren. Über einige GT-Rennen ist der Pole aber nicht hinausgekommen.

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