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Valtteri Bottas (Mercedes): «WM wird kein Zweikampf»

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Viele Formel-1-Insider glauben: Für Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen ist der WM-Zug abgedampft. Bottas selber beteuert in Bahrain: «Ich glaube nicht, dass die WM zu einem Zweikampf wird.»

Sebastian Vettel und Lewis Hamilton, die Stars von Ferrari und Mercedes, gehen mit 43 Punkten gemeinsam an der WM-Spitze ins Bahrain-Wochenende. Rosberg-Nachfolger Valtteri Bottas hat bereits 20 Punkte Rückstand, er ist mit 23 Zählern WM-Vierter hinter Max Verstappen (der Niederländer steht bei 25 Punkten). Klar glauben Formel-1-Experten wie Martin Brundle: «Die WM 2017 trägt bereits den Stempel von Lewis Hamilton und Sebastian Vettel, und daran wird sich auch nichts ändern.»

Valtteri Bottas ist anderer Meinung, ungeachtet seines Rückstands. Der Finne weiss: Er muss sich nach seinem «Amateur-Fehler» (Bottas über seinen Dreher in China) zurück ins Gespräch bringen, mit einer starken Fahrt in der Wüste von Sakhir.

Bottas sagt in seiner Medienrunde: «Ich finde es zur früh, von einem Zweikampf um den Titel zu reden. Wir haben doch erst zwei GP-Wochenenden hinter uns. Es geht nicht nur um Lewis und Sebastian.»

Das macht ein wenig den Eindruck vom kleinen Jungen, der nachts im dunklen Wald vor sich hinpfeift, um die Angst zu verjagen.
Denn für Bottas steht viel auf dem Spiel. Der WM-Vierte von 2014 (damals im Williams) besitzt einen Einjahresvertrag bei Mercedes. Überzeugt er in diesem Jahr nicht, muss sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff etwas Anderes überlegen.

Bottas weiss: «Unterm Strich zählen nur die Ergebnisse. Und ich bin heiss darauf, die von mir erwarteten Resultate zu liefern. Jeder Punkt, den ich zu Beginn des Jahres verliere, wird mir im Herbst wehtun. Aber ich fühle mich nicht unter Druck. Ich glaube, dass ich das richtig mache. Wenn ich mit dem Team weiter so gut arbeite, wenn wir anhaltend jeden Tag Fortschritte machen, dann werde ich auf einem guten Niveau ankommen. Es gibt keine Panik, ich muss hier nichts beweisen. Das Team weiss genau, wo ich in Sachen Leistungsfähigkeit stehe, und nur das zählt für mich.»

Nach dem Dreher hinter dem Safety-Car konnte Bottas in Shanghai noch Rang 6 retten. Valtteri: «Wir hatten in China am Sonntag ein starkes Auto. Wir hätten einen Doppelsieg einfahren müssen. Nach dem Fehler fuhr ich ein anderes Rennen als geplant, nun ging es nur noch um Schadensbegrenzung.»

«Fehler gehören zum Sport. Manchmal machst du einen Fehler, aber du kommst ungeschoren davon. Manchmal nicht. So ist nun mal das Leben.»

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