Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Barcelona-Upgrade: Max Verstappen bleibt vorsichtig

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen: «Nach Spanien zu kommen wird immer etwas ganz Besonderes für mich sein»

Max Verstappen: «Nach Spanien zu kommen wird immer etwas ganz Besonderes für mich sein»

In Barcelona fuhr Max Verstappen 2016 in seinem ersten GP für Red Bull Racing seinen ersten Formel-1-Sieg ein. Diesmal darf er mit einem grossen Upgrade ausrücken, trotzdem macht er sich noch keine zu grossen Hoffnungen.

Nicht nur Red Bull Racing-Frohnatur Daniel Ricciardo freut sich angesichts der Europa-Rückkehr der Königsklasse auf sein eigenes Zimmer in der Red Bull-Hospitality. Auch sein Teamkollege Max Verstappen weiss die Vorzüge der Energy Station zu schätzen, wie er vor dem fünften WM-Lauf in Spanien betont.

«Wir kehren endlich nach Europa zurück», jubelt der Niederländer. «Das bedeutet, dass wir wieder die gewohnte Küche geniessen und unseren eigenen Raum in der Energy Station beziehen können. Das ist viel wert, wenn man so oft wie wir auf Reisen ist.»

Verstappen kehrt mit sehr guten Erinnerungen an den Circuit de Barcelona-Catalunya zurück. Denn vor den Toren der spanischen Millionenmetropole Barcelona fuhr der Teenager seinen ersten GP-Sieg – in seinem ersten Einsatz für die erste Mannschaft von Red Bull. Er erinnert sich: «Es war etwa um diese Zeit im vergangenen Jahr wechselte ich von Toro Rosso zu Red Bull Racing, und das war natürlich ein grossartiges Gefühl.»

«Als es dann öffentlich bekannt wurde, ging alles ganz schnell», erzählt Verstappen, der viel Zeit im Werk verbrachte und sich im Simulator an seinen neuen Dienstwagen gewöhnte. «Der Medienrummel war auch gross, aber ich war nicht wirklich nervös, sondern einfach nur glücklich, für ein Top-Team antreten zu können», beteuert der 19-Jährige, der aktuell mit 35 Zählern den fünften Zwischenrang in der WM-Tabelle belegt.

«Der Spanien-GP 2016 war für mich ein ganz besonderes Rennen, und am Ende schafften wir es sogar, den Sieg zu holen. Nach dem Zieleinlauf fühlte es sich grossartig an – auch weil es mein erstes Rennen mit dem neuen Team war«, schwärmt Verstappen, und verrät: «Nach Spanien zu kommen wird deshalb immer etwas ganz Besonderes für mich sein. Was die Strecke angeht, gefällt mir vor allem die dritte Kurve sehr gut. Sie ist ziemlich lang und schnell und damit ein gutes Nackentraining.»

Obwohl er in Spanien mit einem rundum erneuerten Auto ausrücken wird, das aus der Feder von Star-Konstrukteur Adrian Newey stammt, bleibt Verstappen vorsichtig, wenn es um Prognosen zum Kräfteverhältnis in Barcelona geht. «Wir müssen erst sehen, was die Neuerungen am Auto bringen», mahnt er. «Ich hoffe, dass wir damit etwas näher an die Top-Teams heranrücken werden, oder dass wir ihnen wenigstens folgen können, das wäre schon ein guter Fortschritt.»

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