SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Christian Horner: «Das Blatt wird sich noch wenden»

Von Otto Zuber
Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner gesteht, dass seine Piloten derzeit «etwas im Niemandsland» unterwegs sind, betont aber auch, dass er die Hoffnung in diesem Jahr noch nicht aufgegeben hat.

In Spanien durfte Red Bull Racing dank Daniel Ricciardo einen Podestplatz feiern. Der Australier profitierte allerdings von den Ausfällen seines Teamkollegen Max Verstappen sowie des Ferrari-Stars Kimi Räikkönen und des Mercedes-Piloten Valtteri Bottas. Am Ende kam der 27-Jährige schliesslich mit 75 Sekunden Rückstand auf Sieger Lewis Hamilton ins Ziel.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner bestätigt im Gespräch mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Website denn auch: «Wir sind derzeit etwas im Niemandsland unterwegs.» Der Brite verspricht aber auch: «Wir werden natürlich alles daran setzen, um mit den grossen Jungs vorne mitzuspielen.

«Wenn uns das gelingt, dann könnte einer unserer Piloten den Titelkampf beeinflussen», ist Horner überzeugt. «Denn wenn fünf oder sechs Fahrer um die WM-Krone kämpfen, ändert sich die Dynamik.» Der Erfolg des Teams aus Milton Keynes hängt nicht zuletzt von den Fortschritten des Motorenpartners ab. Die Renault-Antriebseinheiten, die unter dem Namen TAG Heuer laufen, sind im Vergleich zur Konkurrenz immer noch im Hintertreffen.

Immerhin gab es das erste Upgrade schon zum Europa-Auftakt in Spanien. Horner sagt dazu: «Die ersten Anzeichen sind positiv, aber wie bei allen neuen Dingen braucht es auch hier seine Zeit, bis sich alles eingespielt hat. Erst dann kann man sich ein Urteil darüber bilden. In Barcelona haben wir viele Abstimmungen ausprobiert, um das beste Set-up zu finden. Und es war gut genug, um einen Podestplatz einzufahren.»

Im Gegensatz zu Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko will der Teamchef die Saison 2017 denn auch noch nicht abschreiben. Auf die jüngsten Kommentare des Grazers angesprochen, lacht der 43-Jährige: «Vielleicht ist das seine österreichische Art, die Dinge zu sehen, das Glas scheint da immer halb leer zu sein. Helmut reagiert sehr unmittelbar auf alles – sei es positiv oder negativ. Ich bin vielleicht etwas hoffnungsvoller. Ich bin mir wirklich sicher, dass sich das Blatt in der zweiten Saisonhälfte wenden wird.»

«Vor einem Jahr hatten wir genau gleich viele WM-Punkte, als wir nach Barcelona gingen. Und wir haben es in der Folge geschafft, Ferrari zu schnappen und hinter uns zu lassen. Keiner hätte das zu Saisonbeginn 2016 noch erwartet. Das zeigt, wie schnell sich die Dinge ändern können», fügt Horner selbstbewusst an.

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