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FP3 Monaco-GP: Sebastian Vettel top, Crash von Ocon

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel war in der letzten freien Trainingsstunde in Monte Carlo der Schnellste

Sebastian Vettel war in der letzten freien Trainingsstunde in Monte Carlo der Schnellste

Sebastian Vettel war bei der Generalprobe vor dem Qualifying zum Monaco-GP der schnellste Mann auf der Piste. Force India-Talent Esteban Ocon landete nach einem Leitplanken-Kuss in der Streckenbegrenzung.

Die letzte Trainingsstunde vor dem Qualifying in Monte Carlo durften die GP-Stars bei 25 Grad Celsius Aussen- und 39 Grad Streckentemperatur in Angriff nehmen. Der Erste, der sich auf die Piste wagte, war Sauber-Pilot Pascal Wehrlein. Marcus Ericsson folgte seinem Teamkollegen auf die Piste – wie der Deutsche hatte auch der Schwede gleich mit den ultraweichen Reifen die weichste Slick-Reifenmischung aufziehen lassen.

Im Gegensatz dazu absolvierten die Ferrari-Stars Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel ihre Installationsrunden auf den weichen Reifen. Auch Williams-Rookie Lance Stroll, Haas-Zugpferd Romain Grosjean und sein Nebenmann Kevin Magnussen, Fernando-Alonso-Ersatz Jenson Button im McLaren, dessen Teamkollege Stoffel Vandoorne, Vorjahres-Polesetter Daniel Ricciardo und Carlos Sainz wählten die gelb markierten Walzen für den Beginn, wechselten aber schnell auf die ultraweiche Mischung.

Die erste Rundenzeit des Tages brannte Wehrlein in den Asphalt. Der 22-Jährige blieb mit 1:19,583 min aber noch weit von Vettels Donnerstag-Bestmarke entfernt. Der Heppenheimer hatte die 3,337 km im zweiten Training mit 1:12,720 min schneller als je ein GP-Pilot zuvor hinter sich gebracht.

Wehrleins erste Rundenzeit blieb denn auch nicht lange an der Spitze des Zeitenmonitors stehen, schnell setzte sich Mercedes-Pilot Valtteri Bottas mit 1:15,249 min auf die erste Position. Obwohl der Finne seine Zeit im darauffolgenden Umlauf nochmals verbessern konnte, durfte auch er sich nicht lange über die erste Position freuen, denn sein Landsmann Räikkönen legte kurz darauf mit 1:13,568 min eine neue Bestzeit vor.

Im darauffolgenden Umlauf erlebte der Champion von 2007 eine Schrecksekunde in der letzten Kurve. Ein Fahrfehler beförderte ihn beinahe in die Leitplanken, einzig ein starkes Bremsmanöver verhinderte das verfrühte Trainingsende. Der Iceman war nicht der Einzige, der fast in der Streckenbegrenzung landete. Auch Romain Grosjean musste in der Mirabeau geradeaus, hatte aber auch Glück im Unglück und schaffte es, den Crash zu vermeiden.

An der Spitze wechselten sich Lewis Hamilton, Kimi und Vettel ab, wobei der vierfache Champion mit 1:12,890 min nach einem Drittel der ersten Trainingsstunde schon sehr nah an seine Donnerstags-Bestmarke herankam. 20 Minuten vor dem Ende des Trainings verbesserte sich der Deutsche noch einmal und schaffte mit 1:12,558 min einen neuen Rekord, den er kurz darauf auf 1:12,395 min verbesserte.

Acht Minuten vor dem Ende sorgte Force India-Talent Esteban Ocon für Aufregung. Der Franzose setzte seinen rosa Renner ausgangs der Schwimmbad-Schikane in die Streckenbegrenzung, nachdem er eingangs der Schikane auf der rechten Seite den Leitplanken zu nahe gekommen und dadurch den Spurhebel vorne rechts beschädigt hatte. Ocon konnte nicht mehr steuern, rumpelte über die Randsteine und pfeilte geradeaus in die Streckenbegrenzung. Für die Bergung des Fahrzeugs wurden die GP-Piloten durch das virtuelle Safety-Car eingebremst, erst fünf Minuten vor dem Ende durften sie wieder Gas geben.

An der Spitze der Zeitenliste veränderte sich nichts mehr, Vettel sicherte sich mit 1:12,395 min die erste Bestzeit des Tages vor seinem Teamkollegen Räikkönen, der 0,345 sec langsamer blieb. Dahinter beleten Bottas, Verstappen, Hamilton, Ricciardo, Carlos Sainz, Daniil Kvyat, Kevin Magnussen und McLaren-Talent Stoffel Vandoorne die weiteren Top-10-Ränge. Sergio Pérez, Button, Ocon, Felipe Massa, Nico Hülkenberg, Grosjean, Stroll, Jolyon Palmer und das Sauber-Duo Wehrlein und Ericsson komplettierten die Zeitenliste.

Dennoch wurden die Fans an der Strecke auch ganz am Ende noch einmal unterhalten, denn ganz zum Schluss musste auch Ricciardo in der St. Devote den Notausgang nehmen. Der Australier erklärte über Boxenfunk: «Meine elektronische Hinterradbremse ist ausgefallen, ich muss das Auto abstellen.»

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