Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Stroll verteidigt Sohn Lance: «Hat Formel 1 verdient»

Von Andreas Reiners
Lance Stroll

Lance Stroll

Der Start in seine Formel-1-Karriere verläuft für Rookie Lance Stroll holprig. Papa Lawrence verteidigt seinen Sohn nun vehement.

Williams hat weiterhin ein Problem: Nur Routinier Felipe Massa fährt konstant seine Punkte ein. 20 sind es nach sechs Rennen, zuletzt in Monaco gab es immerhin zwei. Sein Teamkollege Lance Stroll ging bislang komplett leer aus. Der Youngster schnupperte nur in Russland an den Top-Ten, als Elfter, ansonsten sieht er vor allem im direkten Duell mit seinem Stallgefährten Massa ganz alt aus.

Strolls Position bei Williams ist allerdings unbestritten – Papa Lawrence Stroll lässt sich das Engagements seines Sohnes einen zweistelligen Millionenbetrag kosten.

Dennoch ist Lance Stroll unter Druck. Denn auf die Dauer kostet Williams die Solo-Show von GP-Veteran Massa Geld. Anvisiert war WM-Rang 4, davon ist Williams derzeit weit entfernt – es steht 53:20 für Force India, und derzeit liegt auch Toro Rosso vor Williams, mit 29 Punkten. Hinter Williams folgt dann Renault mit 14 Zählern.

Strolls Vater Lawrence stellt sich nun, rund eine Woche vor dem GP-Wochenende in Kanada, Strolls Heimspiel, vor seinen Sohn. Druck mache sich der 18-Jährige vor allem selbst, erklärte Stroll Senior «Le Journal de Montreal» und betonte, das Team sei zufrieden mit seiner Entwicklung und seinem Verhalten.

«Ich möchte betonen, dass sich Lance seinen Platz in der Formel 1 verdient hat. Er hat überall gewonnen, wo er gefahren ist und hat die Lizenz-Punkte gesammelt, die er gebraucht hat", sagte Stroll. Sein Sohn hatte im vergangenen Jahr in der Formel 3 triumphiert.

Strolls Problem: 2017 mit den neuen Autos sei ein schwieriges Jahr für Neulinge. «Sogar die Teams verstehen nicht immer, was gerade vor sich geht. Also kann man von einem 18-Jährigen nicht verlangen, es alleine zu machen.»

Zum Thema finanzielle Hilfe durch den Vater meinte Lawrence Stroll weiter: «Natürlich gibt es Neid. Es gibt aber keinen Fahrer hier, der nicht durch Millionen unterstützt wurde. Nehmt Sergio Pérez. Was glaubt ihr, wie er es geschafft hat?»

Einen Vergleich mit Rookie Stoffel Vandoorne sei hingegen nicht fair, meint Stroll, aus zwei Gründen: «Vandoorne ist zum einen 25, nicht 18 wie Lance. Außerdem ist der Abstand zwischen Vandoorne und Fernando Alonso größer als der zwischen Lance und Felipe Massa.»

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