Nico Hülkenberg: «Alonso 2018 im Renault? Prima!»

Fernando Alonso hat in Kanada McLaren-Honda eine Frist gesetzt: Sein Auto muss bis zum Spätsommer konkurrenzfähig sein, sonst schaut sich der Weltmeister von 2005 und 2006 nach einem anderen Arbeitgeber um.

Die Frage ist: Wo will Alonso hin? Ein Engagement bei Mercedes erscheint unmöglich, die Rückkehr zu Ferrari ist kaum denkbar. Alonso ist Wunschfahrer von Renault-Konzernchef Carlos Ghosn, aber wie schnell können die Franzosen ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden? Dass die gelben Werksrenner schon 2018 siegfähig sind, das glauben nur die grössten Renault-Fans.

Auf die Frage, ob Renault-Fahrer Nico Hülkenberg es begrüssen würde, wenn Alonso zu den Franzosen zurückkäme, meint der Emmericher: «Ich fände das prima, nicht nur fürs ganze Team, sondern auch für mich. Ich könnte mich an einem der besten Fahrer der Welt messen. Dafür wäre ich durchaus zu haben. Ich könnte jede Menge von ihm lernen, und ohne Zweifel wäre Fernando ein gewaltiger Turbo für das ganze Renault-Projekt.»

Nico weiter: «Ich war sehr beeindruckt davon, wie sich Alonso beim Indy 500 geschlagen hat. Ich bin jetzt nicht der grosse IndyCar-Experte. Und ich hatte nicht erwartet, dass Fernando nach Amerika geht und dort alles in Grund und Boden fährt. Aber ich finde, er hat sich hervorragend geschlagen, und er hatte eine gute Chance, das Rennen zu gewinnen.»

«Das Beispiel von Alonso in Indy und auch mein Le-Mans-Abenteuer mit Porsche zeigen – das fahrerische Niveau in der Formel 1 ist noch immer sehr hoch, wir gehören zu den besten Piloten der Welt, die sich auch in anderen Kategorien durchsetzen können. Wenn du mit wenig Erfahrung in einer anderen Rennsportart bei der Musik bist, dann ist das einfch ein Beweis für Extraklasse.»