Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Kimi Räikkönen (Ferrari) 4.: «Reifen sind tückisch»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen in Baku

Kimi Räikkönen in Baku

​Der Finne Kimi Räikkönen lässt im zweiten freien Training aufhorchen: schneller unterwegs als WM-Leader Sebastian Vettel. Typisch Kimi, dass er dem ungefähr null Bedeutung beimisst.

Milde Aufregung bei den italienischen TV-Kollegen: Ihr Ferrari liegt nicht vorne, zudem ist der beste Ferrari (Kimi Räikkönen) hinter dem besten Mercedes (Valtteri Bottas) zu finden, verdrehte Welt also, weil die beiden WM-Favoriten Vettel und Hamilton hinten liegen, Seb als Fünfter, Lewis sogar nur als Zehnter.

Kimi Räikkönen ist ungefähr das Gegenteil von Aufregung, als er sich zu den Interviews aufstellt. Der Weltmeister von 2007 war auch von den spanischen Landesfarben entlang der Strecke nicht besonders beeindruckt – zahlreiche Auflüge seiner Kollegen führten zu vielen Phasen, in welchen die schwitzenden Streckenposten gelbe oder gar rote Flaggen zeigen mussten.

Wie schwierig war es denn? Kimi: «Das grösste Problem heute war, die Reifen zum Arbeiten, also auf Temperatur zu bringen. Wenn du das nicht hundertprozentig geschafft hast, dann war es ein wenig tückisch.»

Dann stellt Kimi in den Minimalwortmodus um. Auf die Frage, wie sehr sich die Piste entwickeln werde, meint der 20fache GP-Sieger: «Werden wir morgen erleben.»

Zur Frage, ob am Samstag sechs Autos ein Wörtchen um die Pole mitreden können, meint Kimi: «Werden wir sehen.»

Nächste Frage eines italienischen Kollegen: «Niki Lauda glaubt, Mercedes stehe unter einem grösseren Druck denn je, weil der Kampf mit Ferrari so eng sei. Lässt sich das auch über Ferrari behaupten?»

Räikkönen: «Nein.»

Was lässt sich über das Renntempo sagen? «Schwer zu beurteilen, ich bin ja eben erst ausgestiegen. Nun müssen wir uns das anschauen.»

An diesem Punkt wird Kimi zur Nachbesprechnung davon gezerrt. Er scheint so erleichtert zu sein über das Ende der Fragestunde wie die Journalisten.

 

 

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