Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Formel 1 im TV: Deutschland bald wie Grossbritannien?

Von Otto Zuber
Sean Bratches macht sich stark für eine Mischung aus Free- und Pay-TV

Sean Bratches macht sich stark für eine Mischung aus Free- und Pay-TV

Werden künftig auch in Deutschland nicht mehr alle Grands Prix im Free-TV zu sehen sein? Das ist zumindest nicht ausgeschlossen, wie Formel-1-Marketingchef Sean Bratches betont.

Sean Bratches kümmert sich im Auftrag der neuen Formel-1-Machthaber von Liberty Media um die kommerzielle Seite des Sports. Der US-Amerikaner befasst sich deshalb auch mit der Frage, wie die Formel 1 künftig im TV zu sehen sein wird. Und er stellt klar: Er will auf eine Mischung von Free- und Pay-TV setzen.

Gegenüber den Kollegen von «Auto Bild Motorsport» erklärte Bratches: «Ich setze in allen Märkten auf einen Mix von Free- und Pay-TV. Das ist aus Fan- und aus Sponsorensicht wichtig. Denn auf der einen Seite befindet sich das Geld, auf der anderen Seite die Reichweite und die Möglichkeit zur Markenstärkung.»

Das lässt die deutschsprachigen Formel-1-Fans aufhorchen. Müssen sie auch bald ein Modell wie in Grossbritannien und Italien fürchten, das nur wenige Highlight-Rennen im FreeTV zulässt? Schliesslich verhandeln die neuen Machthaber derzeit mit den Verantwortlichen der TV-Sender RTL und Sky.

Der Sportmarketing-Profi macht kein Geheimnis daraus, dass er sich ein 30:70-Prozent-Modell vorstellt, bei dem nur die Live-Übertragungen der Highlight-Rennen im FreeTV zu sehen sind. «Mit dem Rest können wir Geld verdienen, das wir wieder in den Sport investieren können.»

Bratches ist allerdings auch bewusst, dass nicht alle Märkte gleich funktionieren. «In Deutschland wird nur zu sieben Prozent Pay-TV geschaut, in den USA sind es mehr als 80 Prozent. Wir werden die Charakteristiken und Dynamiken eines jeden Marktes berücksichtigen. Free-TV ist wichtig für uns», verspricht er.

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