Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Sebastian Vettel, Ferrari: Neuer Motor, neuer Vertrag

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel fühlt sich bei Ferrari wohl

Sebastian Vettel fühlt sich bei Ferrari wohl

​In Italien ist davon die Rede, dass Prüfstandsversuche mit einem verbesserten 1,6-Liter-V6-Motor der Italiener sehr erfolgreich verlaufen sind. Wird Ferrari den Einsatz schon in Baku riskieren?

Formel-1-Star Sebastian Vettel lobt den flotten Entwicklungsrhythmus, den Ferrari 2017 anschlägt – und das gilt nicht nur für die Aerodynamikabteilung. Auf den Prüfständen in Maranello läuft, dem Vernehmen nach sehr erfolgreich, die jüngste Ausbaustufe des italienischen 1,6-Liter-V6-Turbomotors, und die grosse Frage ist nun: Wann riskieren Teamchef Maurizio Arrivabene und Technikchef Mattia Binotto den Renneinsatz? Optimisten sprechen von Baku, Realisten von Österreich. Der Vorteil eines kraftvolleren Motors auf einer Power-Strecke wie Baku ist offensichtlich.

WM-Leader Sebastian Vettel ist bester Laune, mit oder ohne neue Antriebseinheit: «Die Saison ist bislang für uns sehr, sehr gut verlaufen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Mercedes in den vergangenen drei Jahren alles in Grund und Boden gefahren hat. Sie haben ihr Chassis von Jahr zu Jahr verbessert, als Team sind sie mit jedem Sieg und jedem Titel stärker geworden. Die Tatsache, dass wir aus dem Stand heraus und von Beginn des Jahres an auf Augenhöhe fahren, das stellt Ferrari ein grossartiges Zeugnis aus, dafür gebührt allen Mitarbeitern ein riesiges Lob.»

«Mercedes hat in den letzten Jahren in Sachen Weiterentwicklung des Autos den Takt vorgegeben, und diese Schlagzahl gehen wir 2017 mit. Dafür gebührt Ferrari eine grössere Anerkennung.»

Auch der vierfache Formel-1-Champion weiss: «Jetzt wird es elementar sein, diesen hohen Rhythmus zu halten.»

Vettel ist durch und durch Ferrari-Fahrer, und alles andere als ein neuer Vertrag für den berühmtesten Rennstall der Welt wäre eine Riesensensation. Sebastian will sich ganz auf den WM-Kampf konzentrieren, aber aus dem Dunstkreis von Ferrari sickert durch – Manager Vettel wird für Fahrer Vettel in der Sommerpause verhandeln, der Rennfahrer kümmert sich ja selber um seine Verträge. Damit wäre Ferrari auf Kurs, um in Monza die Fahrer für 2018 zu verkünden. Aus heutiger Sicht heissen die Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Die Rede ist von einem neuen Einjahresabkommen für den Finnen (so wie in den letzten Jahren) und von zwei Jahren plus Option für 2020 bei Vettel.

«Das ist für uns ein ganz wichtiges Jahr», sagt der 45fache GP-Sieger. «Wir arbeiten fabelhaft zusammen, und so langsam liegen alle Puzzle-Teilchen am richtigen Ort. Wir erkennen nun die Ergebnisse jener Schritte, die wir vor Monaten eingeleitet hatten. Ich hoffe, das ist erst der Anfang, und da kommt noch viel mehr. Ich fühle mich wohl hier.»

Klingt sehr nach einer Vertragsverlängerung.

Und wie schaut es mit der Baku-Bahn aus? Wie wohl fühlt sich der Heppenheimer hier? Seb weiss: «Im vergangenen Jahr war die Strecke sehr glatt, und es war schwierig, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Die langen Geraden führen dazu, dass die Temperatur in den Reifen fällt. Es wird am Wochenende der Schlüssel zum Erfolg sein, die Walzen im richtigen Betriebsfenster zu halten. Was die Piste sonst angeht, so fehlen dir aus der Fahrerperspektive die üblichen Referenzpunkte. Es ist auch visuell eine ganz schwierige Strecke.»

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