Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Fernando Alonso, McLaren-Honda: Chancen in Österreich

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso in Baku

Fernando Alonso in Baku

​Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso schätzt die Chancen von McLaren für das Rennen auf dem Red Bull Ring ein. Honda hat bestätigt – es gibt mehr Power für den 35jährigen Spanier.

Traurig, traurig: Es hat bis zum achten Saisonrennen in Aserbaidschan gedauert, bis McLaren-Honda die ersten WM-Punkte des Jahres erobert hat, natürlich mit Fernando Alonso. Der Weltmeister von 2005 und 2005 wurde im tubulenten Strassen-GP von Baku Neunter.

Danach verblüffte uns der Asturier mit der Aussage: «Unter normalen Umständen müsste McLaren einen solch verrückten Grand Prix gewinnen! Als das erste Safety-Car rauskam, balgte ich mich mit dem späteren Sieger Daniel Ricciardo. Es ist so viel passiert – Hamilton, der seinen Kopfschutz im Cockpit verliert. Die Strafe für Vettel. Die beiden Force India, die sich selber aus dem Rennen räumen. Kimi Räikkönen, der aufgeben muss. Da musst du es doch mindestens aufs Siegerpodest schaffen!»

«Leider konnten wir uns nicht in diese Position bringen. Aber heute ist alles für uns gelaufen, um endlich die ersten Punkte des Jahres zu erringen. In solchen WM-Läufen bekommst du reichliche Plätze geschenkt, aber wir konnten dieses Geschenk nicht auspacken – wegen der bekannten Defizite, die wir haben.»

Nun fügt der 32fache GP-Sieger hinzu: «Das Rennen in Baku hat wirklich Spass gemacht. Zwei Punkte sind vielleicht ein schwacher Trost für ein schwieriges Wochenende, aber wir nehmen, was wir bekommen können und schauen vorwärts.»

Vorwärts, das ist der Grosse Preis von Österreich auf dem malerisch in die Steiermark eingebetteten Red Bull Ring. Fernando weiter: «Wir haben gute Gründe, um ein wenig optimistischer sein zu dürfen. Die Piste ist nicht ganz so Power-lastig wie Montreal oder Baku. Und wir sollten das ganze Wochenende lang jene dritte Ausbaustufe des Honda-Motors einsetzen können, die wir am Freitag in Aserbaidschan kurz im Wagen hatten.»

Der Grund, wieso die japanischen Spezialisten in Baku die jüngste Version des 1,6-Liter-V6-Turbomotors am Freitagabend wieder ausbauten, war kein technisches Gebrechen. Vielmehr war die elektronische Feinabstimmung noch nicht abgeschlossen, und da die beiden McLaren ohnehin aufgrund zahlreicher Strafen von weit hinten losfahren mussten, wurden für die Qualifikation und fürs Rennen Aggregate einer älteren Evo-Stufe eingebaut.

Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa: «Wir haben am Freitag von Baku gesehen, dass die dritte Ausbaustufe einen Schritt vorwärts bedeutet. Wir bringen diese Triebwerke nun nach Österreich. Wir sollten damit konkurrenzfähiger auftreten.»

McLaren-Teamchef Eric Boullier glaubt: «Wir werden auch fürs Chassis weitere Verbesserungen bringen, das alles sollte es uns erlauben, ins Mittelfeld vorzurücken.»

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