Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1: Deutlich mehr Fans in den sozialen Medien

Von Vanessa Georgoulas
Die neuen Formel-1-Machthaber geben in den sozialen Medien Gas, und das spiegelt sich auch in den Zahlen: Keine andere Sportmarke hat in diesem Jahr auf Facebook, Twitter und Co. so stark zulegen können.

Nicht nur die Formel-1-Stars haben die erste Saisonhälfte hinter sich gebracht, auch für die neuen Machthaber der Königsklasse ist es Zeit, einen ersten Rückblick zu wagen. Und der neue GP-Zirkusdirektor Chase Carey kann zumindest eines seiner zum Antrittsbeginn formulieren Ziele abhaken: Die Formel 1 konnte ihre Fan-Basis in den sozialen Medien deutlich vergrössern.

Die Online-Fangemeinde ist seit Jahresbeginn um mehr als 30 Prozent gewachsen. Damit belegt die Königsklasse des Motorsports klar den ersten Platz im Zuwachsraten-Ranking. Zum Vergleich: Die Champions League konnte um etwas mehr als zehn Prozent zulegen, bei der NASCAR-Serie und der NBA waren es knapp zehn Prozent.

Vor allem die verstärkte Veröffentlichung von Video-Material macht sich auf Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie auf der offiziellen Formel-1-Website «formula1.com» und der Formel-1-App bemerkbar. So konnte man bei den Video-Ansichten um satte 283 Prozent zulegen. Nimmt man die geschauten Minuten zum Massstab, fällt die Zahl mit einem Plus von 1090 Prozent noch beachtlicher aus.

Vor allem ein Video kam bei den Fans gut an: Die Aufnahme von Lewis Hamilton, wie er nach dem Qualifying von Montréal einen Replica-Helm des grossen Ayrton Senna überreicht bekam, wurde auf Facebook alleine 7.7 Millionen mal geschaut. Damit ist es das bisher erfolgreichste Online-Video in der Geschichte der Formel 1.

Und wie sieht es mit den Rennen aus? Bei den Zuschauerzahlen führt der Kanada-GP vor dem Highlight von Monaco, wobei die berühmte Hatz durch das Fürstentum immer noch für die meisten Klicks gesorgt hat. Den grössten Zuwachs bei den Impressions konnte das jüngste Rennen auf dem Silverstone Circuit verbuchen.

«Eines unserer Ziele zu Saisonbeginn war die Vergrösserung unserer Online-Fangemeinde», erklärt Frank Arthofer, der die Entwicklung der Formel 1 in der digitalen Welt verantwortet. «Und die Zahlen der ersten Saisonhälfte 2017 sind sehr vielversprechend. Wir haben mehr Inhalte geliefert und die Teilnahme der Fans war unglaublich. Das heisst, wir sind auf dem richtigen Weg.»

«Die Formel 1 ist derzeit der am stärksten wachsende Sportmarke in den sozialen Meiden. Und genau diese Art von Erfolg verdient dieser Sport auch«, fügt Arthofer an, der auch noch weitere Ziele erreichen will, wie er betont: «Wir haben herausgefunden, dass die Zuschauer in einigen Formel-1-Kernmärkten etwas älter sind. Es bleibt also unser Ziel, das Durchschnittsalter zu senken.»

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