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Christian Horner: «Mussten die Strafe hier nehmen»

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner betonte nach dem Italien-GP, dass es die richtige Entscheidung war, die Strafen für den Einsatz neuer Motorenteile aus strategischen Gründen bereits in Monza hinzunehmen.

Die Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen mussten sich im Italien-GP durchs Feld pflügen, weil die beiden Teamkollegen in der Startaufstellung strafversetzt worden waren. Der Grund: In den Rennern aus Milton Keynes kamen neue Motorenteile zum Einsatz, die den reglementarisch erlaubten Rahmen sprengten.

Dabei hatten sowohl Verstappen als auch Ricciardo die schwierigen Bedingungen im Qualifying optimal genutzt: Der Teenager drehte im Abschlusstraining die zweitschnellste Runde, Ricciardo war der Drittschnellste im Feld. Starten mussten sie jedoch von den Rängen 13 (Verstappen) bzw. 16 (Ricciardo).

Vor allem mit Blick auf die Aufholjagd, die dem Australier letztlich den vierten Platz einbrachte, fragten sich einige Experten im Fahrerlager, ob es die richtige Entscheidung war, die Strafen zum 13. WM-Lauf in Monza abzusitzen.

Doch Christian Horner beteuert: «Strategisch mussten wir die Strafen hier hinnehmen, denn das hat uns sehr gute Voraussetzungen für Singapur verschafft. Es war klar, dass Mercedes hier unglaublich schnell sein würde, deshalb war es logisch, die neuen Komponenten bereits hier einzubauen.»

Der Red Bull Racing-Teamchef weiss auch: «Ferrari ist in Singapur sehr stark, deshalb musste Mercedes hier zuschlagen, denn in den nächsten Rennen erwarte ich, dass Ferrari sehr, sehr stark sein wird.»

Mit Blick auf den Spitzenkampf zwischen Mercedes und Ferrari hält er auch fest: «Das geht sehr eng zu an der Spitze, Mercedes hat einen unglaublichen Motor und Ferrari ein sehr gutes Auto. Ich erwarte also, dass das Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Saisonende so weitergehen wird.»

Und Horner freut sich: «Wir hatten heute ein gutes Auto und auch die Strategie ging auf. Beide Reifenmischungen haben wir zum Arbeiten gebracht und deshalb hatten wir auch eine starke Pace.»

«Auch für uns stehen noch einige Strecken auf dem restlichen WM-Programm, die uns liegen sollten. Wir werden deshalb weiterkämpfen und Druck machen, wir werden auch das Auto weiterentwickeln und schlicht versuchen, das Beste aus jedem Wochenende herauszuholen», betont der 43-Jährige.

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