Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

​Quali Singapur: Pole für Sebastian Vettel (Ferrari)

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Star Sebastian Vettel wurde seiner Favoritenrolle im Flutlicht von Singapur gerecht und schnappte sich die Pole. Neben ihm wird Max Verstappen ins 14. Formel-1-Rennen des Jahres starten.

Die GP-Stars rückten bei 28 Grad Aussen- und 33 Grad Streckentemperatur zur entscheidenden Zeitenjagd im Qualifying zum Singapur-GP aus. Die GP-Stars wurden vor dem Abschlusstraining gewarnt, dass es besonders um die 20. Kurve rutschig werden könnte, weil dort ein Porsche aus dem Rahmenprogramm die Strecke verunreinigt hatte. Daniil Kvyat bestätigte denn auch, dass der ganze Sektor rutschig war.

Sämtliche GP-Piloten rückten auf den ultraweichen Reifen aus und Romain Grosjean sorgte für die ersten gelben Flaggen der Session, weil er in der siebten Kurve den Notausgang nehmen musste. Der Genfer konnte weiterfahren – nur um sich in der folgenden Runde an selber Stelle wieder zu verbremsen.

Die erste Rundenzeit des Tages brannte Kimi Räikkönen in den Asphalt. Der Ferrari-Star blieb mit 1:44,060 min deutlich unter der FP3-Bestzeit von Max Verstappen, weshalb sich der Iceman auch nicht lange an der Spitze hielt. In der Folge wechselten sich die Red Bull Racing-Piloten Verstappen und Ricciardo an der Spitze ab.

Derweil sorgte Formel-1-Routinier Felipe Massa mit einem Mauerkuss in der 21. Kurve für enttäuschte Gesichter an der Williams-Box. Der Brasilianer schlug hinten rechts an und musste zur Box zurückschleichen. Er hatte Glück im Unglück und schaffte es rechtzeitig zu einer letzten schnellen Runde nochmals auf die Piste.

Für Aufregung sorgte auch Kvyat, der die Box ansteuerte, wo aus seinem Toro Rosso-Heck eine dicke Rauchwolke aufstieg. Doch auch der Russe hatte Glück, denn er konnte am Schluss noch einmal angreifen. Nach 18 Minuten durfte sich Verstappen mit 1:42,010 min über die Q1-Bestzeit freuen.

Hinter dem 19-Jährigen schafften es Ricciardo, Lewis Hamilton, Kvyat, Valtteri Bottas, Räikkönen, Sebastian Vettel, Sergio Pérez, Esteban Ocon und Stoffel Vandoorne in die Q1-Top-10. Für Kevin Magnussen, Felipe Massa, Lance Stroll, Pascal Wehrlein und Marcus Ericsson war das Abschlusstraining hingegen gelaufen. Letzterer muss ohnehin eine Strafversetzung um fünf Startplätze hinnehmen, weil nach seinem FP3-Crash ein ungeplanter Getriebe-Austausch vorgenommen werden musste.

Q2: Max Verstappen gibt Gas

Auch in Q2 setzte Räikkönen als Erster eine Zeit: Mit 1:40,999 min fiel diese schnell genug aus, um Hamilton hinter sich zu halten. Vettel verwies seinen Teamkollegen mit 1:40,529 min kurz darauf jedoch deutlich auf den zweiten Platz. Auch das Red Bull Racing-Duo gab wieder Gas und Verstappen schnappte sich mit 1:30,379 min die Spitzenposition.

Während Ricciardo sich auf dem dritten Platz einreihen musste, schaffte Vandoorne – der sein erstes Rennwochenende in Singapur bestreitet – die sechstschnellste Zeit. Dessen McLaren-Teamkollege Fernando Alonso reihte sich auf Position 8 ein, wurde aber schnell bis auf die elfte Position durchgereicht. Die Silberpfeile mussten sich nach ihrem ersten Versuch mit den Plätzen 5 (Hamilton) und 7 (Bottas) begnügen.

Drei Minuten vor dem Ende des Trainings hatte Grosjean noch keine gezeitete Q2-Runde gedreht. Der Genfer rückte aber zum Schluss noch einmal aus – genauso wie der Rest des Feldes. Verstappen verbesserte sich auf 1:40,332 min und setzte damit eine neue Bestmarke. Sein Teamkollege Ricciardo reihte sich mit 53 Tausendsteln Rückstand auf dem zweiten Platz vor Räikkönen, Vettel, Hamilton, Vandoorne, Hülkenberg, Bottas, Alonso und Sainz ein. Für Palmer, Pérez, Kvyat, Ocon und Grosjean war das Qualifying vorbei.

Q3: Sebastian Vettel schnappt sich 4. Singapur-Pole

Als Erster nahm Alonso die Top-10-Zeitenjagd in Angriff, der Asturier liess sch mit 1:41,944 min auch die erste Rundenzeit notieren. Als Letzter rückte Ricciardo aus, der damit den Vorteil der maximalen Streckenentwicklung, aber auch den Nachteil des erhöhten Risikos auf sich nahm, durch gelbe Flaggen eingebremst zu werden.

Bald kreuzten auch die ersten Kandidaten für die Pole die Star-Ziel-Linie nach einer schnellen Runde. Nach dem ersten Versuch führte Vettel mit 1:39,669 min die Zeitenliste vor Verstappen, Ricciardo, Räikkönen, Hamilton, Bottas, Alonso, Vandoorne, Hülkenberg und Sainz an.

«Eine unglaubliche Runde von Vettel, wow, was für ein Fortschritt für Ferrari!», freute sich Ex-GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Martin Brundle mit den Tifosi. Und er betonte: «Hamilton muss eine halbe Sekunde finden, um diese Zeit zu schlagen.»

Räikkönen und Verstappen eröffneten die letzte Zeitenjagd und bald darauf rückten auch die restlichen Top-10-Kandidaten aus. Am Ende durfte sich Vettel mit 1:39,491 min zum vierten Mal die Singapur-Pole. Neben ihm darf Verstappen ins Rennen steigen. Ricciardo, Räikkönen, Hamilton, Bottas, Hülkenberg, Alonso, Vandoorne, und Sainz komplettieren die Top-10.

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