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Pierre Gasly überzeugt: Ist Daniil Kvyat ganz raus?

Von Andreas Reiners
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Pierre Gasly wird an diesem Wochenende in Malaysia und nächste Woche beim GP in Japan im Toro Rosso sitzen. Was danach ist? Ist momentan noch offen.

Aber es deutet sich an, dass der Franzose möglicherweise die restliche Saison komplett absolvieren wird. Damit wäre Daniil Kvyat für 2017 raus.

«Normalerweise sollte Pierre für die restlichen Rennen im Auto sitzen», bestätigte Teamchef Franz Tost. Aber: In der japanischen Super Formula hat Gasly einen halben Punkt Rückstand auf den Gesamtspitzenreiter. Das Saisonfinale kollidiert mit dem USA-GP in Austin. «Wir müssen deshalb noch abwägen, wie wir uns da entscheiden», so Tost.

Fakt ist: Gasly hat bei seinem ersten Einsatz am Freitag sofort überzeugt. Nicht nur sportlich, sondern auch was das Feedback betrifft. «Er genau das wiedergegeben, was unser Auto betrifft, das Untersteuern beim Einlenken zum Scheitelbereich hin. Ich bin beeindruckt, wie er das alles geschildert hat. Da hat er wirklich eine sehr gute Vorstellung abgeliefert», sagte Tost.

Gasly überzeugte dabei vor allem im Nassen, als er sogar seinen erfahrenen Teamkollegen Carlos Sainz hinter sich ließ. Gasly hat nun alle Möglichkeiten, sich sein Cockpit für 2018 zu sichern. Wer letztendlich für Toro Rosso fahren wird, entscheidet Red Bull. «Ich nehme an, dass wir uns Ende Oktober zusammensetzen werden, um über unser Aufgebot zu entscheiden», sagte Tost.

Ganz klar: Auch wenn Kvyat für den Moment ausgebootet ist, hat der Russe weiterhin die Chance, auch 2018 für das Faenza-Team zu fahren. Kvyat hatte auf die Nachricht enttäuscht und auch aggressiv reagiert, sich erst nach einem Tag wieder etwas beruhigt. Wir erinnern uns: Der Russe war bereits 2016 degradiert worden, damals machte er im Red Bull Platz für Max Verstappen und ging zurück zu Toro Rosso. Viele Alternativen gibt es für ihn eben auch nicht im Moment.

Und was sagt Gasly selbst? Für ihn war die erste Ausfahrt aus der Box eine sehr emotionale Angelegenheit. «Heute hat sich fantastisch angefühlt. Mein erster Tag als Formel-1-Pilot, die ersten Trainings...Es war ein sehr spezieller Tag. Ich konnte viel lernen und habe mich von Runde zu Runde immer wohler gefühlt. Ich kann es kaum erwarten, wieder im Auto zu sitzen», sagte er.

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