Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton (Mercedes): «Das war kein Spaziergang»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Formel-1-WM-Leader Lewis Hamilton durfte sich in Japan über den 61. GP-Sieg seiner Karriere freuen. Der Mercedes-Star, der das Rennen kontrollierte, betonte hinterher: «Wir waren mit den Reifen am Limit.»

Für Lewis Hamilton lief der 16. WM-Lauf auf dem Suzuka International Circuit nach Wunsch. Nachdem sich der Mercedes-Star beim Start von seiner ersten Suzuka-Pole durchgesetzt hatte, konzentrierte er sich darauf, das Rennen zu kontrollieren. Mit Erfolg: Nach 53 Runden kreuzte er die Ziellinie als Erster und realisierte damit seinen vierten Triumph in Japan und seinen 61. insgesamt.

«Der Start war okay, aber er hat sich nicht unbedingt wie mein bester angefühlt. Ganz am Anfang hatte ich etwas durchdrehende Räder, aber abgesehen davon kam ich gut weg. Ich denke, Sebastian Vettel hatte dasselbe Problem, deshalb konnte ich vorne bleiben. Und dann habe ich in der elften Kurve gesehen, dass Max Probleme hatte, deshalb wurde mein Vorsprung grösser», erklärte Hamilton nach dem Rennen gewohnt offen.

«Nach dem Stopp, bei dem Max Verstappen den Vorsprung durch eine Undercut-Strategie hatte verringern können, ging es grösstenteils darum, die Reifen und mein Tempo zu kontrollieren, denn wir haben heute den heissesten Tag des gesamten Wochenendes erlebt und entsprechend stark bauten die Gummis ab. Wir waren mit den Reifen definitiv am Limit, deshalb war es entscheidend, die Reifen zu schonen. Nicht zuletzt auch, weil wir wussten, dass Red Bull Racing und Ferrari schnell sein würden und dass wir eine 2-Stopp-Strategie nicht erfolgreich durchgebracht hätten.»

«Gegen Ende haben die Reifen während der virtuellen Safety-Car-Phase deutlich an Temperatur verloren, und es war nicht so einfach, sie wieder zum Arbeiten zu bringen. Ich steckte hinter Fernando Alonso und Felipe Massa fest und verlor dadurch viel Zeit. Verstappen kam immer näher und ich dachte: Jesus! Doch ich habe es geschafft, alles richtig zu machen. Es war kein Sonntagsspaziergang, sondern ein Sieg, für den ich hart arbeiten musste. Auch Max hat ein grossartiges Rennen gezeigt, ich musste also wachsam sein.»

Und was sagt der WM-Leader zu seinem komfortablen Vorsprung von 59 Punkten im Titelkampf? «Es ist unglaublich, dass wir nun da stehen, wo wir sind. Ich hatte mich auf ein gutes Rennen mit Sebastian gefreut, aber offensichtlich hatte er sehr viel Pech. In der Formel 1 geht es heutzutage auch stark um die Zuverlässigkeit, nicht nur um den Speed auf der Strecke. Und ich denke, unser Team hat über die Jahre bewiesen, dass wir in diesem Bereich die Stärksten sind. Es ist aber noch ein langer Weg, denn es werden noch 100 Punkte verteilt. Wir müssen uns also weiter konzentrieren.»

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