Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Wolff: Hamilton noch nie auf diesem Level gesehen

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton feiert

Lewis Hamilton feiert

Lewis Hamilton steuert mit Vollgas auf seinen vierten Titel zu. Ein besonderer Titel: Denn Hamilton hat sich dann gegen einen viermaligen Champion durchgesetzt.

Lewis Hamilton genoss den Triumph in Austin in vollen Zügen. Ein bisschen auch bereits den Triumph, den niemand mehr anzweifelt. Denn dass der Brite sich den vierten Titel noch nehmen lässt, bei 66 Punkten Vorsprung und 75 noch möglichen Punkten – inzwischen wäre es schon ein Wunder, wenn da noch etwas schiefläuft. Formsache also in den letzten drei Rennen des Jahres.

Für Hamilton ist dieser Titel anders, besonders. Denn er kommt in erster Linie gegen einen Fahrer von außerhalb zustande. Gegen den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel, der in seinem Ferrari lange Zeit einen offenen Kampf lieferte.

«Wenn du gegen einen viermaligen Weltmeister fährst, dann weißt du, dass du gegen die Besten fährst», sagte Hamilton und verrät: "Ich liebe diese Herausforderung. Es geht darum, nicht als Erster zu wanken. Ich glaube, dass ich in diesem Jahr mental einen guten Schritt nach vorne gemacht habe. Ich mache kaum Fehler, ich verbremse mich nicht, verpasse die Kurve oder komme von der Strecke ab. Darauf bin ich sehr stolz», sagte der Brite.

In der Heimat brachte es der britische Telegraph auf den Punkt. «Lewis Hamilton hat Sebastian Vettel angeschaut und nach guter alter texanischer Tradition entschieden, dass diese Stadt nicht groß genug für die beiden war.»

«Ich arbeite seit fünf Jahren mit ihm. Auf diesem Level habe ich ihn noch nie gesehen», lobte Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Das ist der Lohn für die harte Arbeit vieler Menschen», sagte Wolff.

Für Hamilton ist die Saison freilich noch nicht abgehakt. Im Qualm einer dicken Siegerzigarre ermahnte er seine Mannschaft, die den vierten Konstrukteurstitel in Serie feierte, auch die letzten Aufgaben dieser Saison mit vollem Elan anzugehen. «Wir sollten nicht voreilig sein. In meinem Kopf muss ich noch drei Rennen gewinnen», sagte Hamilton. Alles funktioniert dann aber auch bei dem 32-Jährigen nicht.

Denn: Das coole Zigarren-Gepaffe ging gar nicht. «Der Geschmack war ekelhaft. Ich weiß nicht, wie jemand behaupten kann, dass Zigaretten und Zigarren schmecken würden. Sie sind ekelhaft.»

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