Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Nico Hülkenberg: Keine Sorgen wegen Carlos Sainz

Von Rob La Salle
Nico Hülkenberg (r.) freut sich über seinen neuen starken Stallgefährten Carlos Sainz

Nico Hülkenberg (r.) freut sich über seinen neuen starken Stallgefährten Carlos Sainz

Renault-Star Nico Hülkenberg erlebte in Austin ein Rennwochenende zum Vergessen während sein neuer Teamkollege Carlos Sainz bei seinem Debüt in Gelb glänzte. Sorgen macht sich der Routinier deshalb aber keine.

Das Austin-Wochenende verlief für Nico Hülkenberg enttäuschend. Der Deutsche, der in den Freitagstrainings noch die Plätze 13 und 12 belegt hatte, trat mit einer Hypothek zum 17. Kräftemessen des Jahres an, weil er mit einem frischen Motor ins Rennen startete. Wegen der Rückversetzung um 20 Startpositionen, die er für den Einsatz neuer Motorenteile kassierte, entschied sich sein Renault-Team, den Deutschen nur im ersten Qualifying-Segment auf die Piste zu schicken.

Obwohl der 30-Jährige aus Emmerich den Sprung in die Top-15 schaffte, verzichtete er deshalb auf eine Q2-Zeitenjagd. Das Rennen musste er dank der Strafversetzungen der Konkurrenz letztlich vom 18. Startplatz in Angriff nehmen. Weit kam Hülkenberg aber nicht, nach drei Runden musste er seinen Dienstwagen an der Box abstellen. Der Grund: Ein Druckverlust in der Ölversorgung der Antriebseinheit zwang ihn zur vorzeitigen Aufgabe.

Sein neuer Teamkollege Carlos Sainz, der von Toro Rosso zu den Franzosen wechselte, um den vorzeitig entlassenen Jolyon Palmer zu ersetzen, glänzte hingegen mit dem siebten Platz bei seinem Renault-Debüt. Hülkenberg beunruhigt das nicht, wie er im Fahrerlager von Mexiko beteuert.

«Er hat sich schnell im Team eingefunden und war von Anfang an in der Lage, ein gutes Tempo anzuschlagen», lobt der Routinier den Spanier. Und auf die Frage, ob es für ihn positiv oder doch eher bedrohlich sei, einen konkurrenzfähigeren Teamkollegen an seiner Seite zu haben, erklärt er: «Das ist natürlich gut, ich habe kein Problem damit. Wie gesagt, kam Carlos schnell auf Touren und er ist nicht nur schnell, sondern arbeitet auch fleissig – was natürlich positiv für uns ist. Das Team profitiert immer davon, wenn beide Fahrer dazu beitragen, die Mannschaft nach vorne zu bringen.»

Die Vorfreude des Le-Mans-Siegers von 2015 auf das 18. Rennwochenende des Jahres ist gross: «Nachdem es in Austin nicht so gut lief, freue ich mich ganz besonders auf Mexiko. Ich habe das Gefühl, dass ich in Texas nicht wirklich am Qualifying und Rennen teilgenommen habe, weil ich am Samstag und Sonntag jeweils nur kurz auf der Strecke war. Wir hatten da einige Probleme mit der Technik. Umso grösser ist die Freude, jetzt wieder ins Auto zu steigen und ein normales Rennwochenende zu erleben.»

«Vom Paket her sollten wir wie in Austin ganz gut aufgestellt sein, und um den vierten Platz hinter den drei Top-Teams kämpfen können», macht sich Hülkenberg Mut. «Die Strecke ist ganz gut, es ist jedes Jahr eine Herausforderung. Der erste Sektor ist eigentlich nur Highspeed, da ist Topspeed gefragt. Aber die Sektoren 2 und 3 haben relativ viele Kurven, wo man eine gute Balance im Auto braucht. Das ist die Herausforderung, die wir dieses Wochenende meistern müssen.»

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