Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Fernando Alonso zu Lewis Hamilton: Das war zu leicht

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Fernando Alonso

Lewis Hamilton und Fernando Alonso

​Die beiden Formel-1-Superstars Lewis Hamilton und Fernando Alonso zeigten in Mexiko ein Duell, das die Fans von den Sitzen riss. Danach grinste der Spanier: «Lewis hatte es in diesem Jahr zu leicht.»

Zum Schluss dieses vielleicht nicht grossen, aber immens spannenden Grand Prix kam es zu einem Königsduell – um Rang 9! Fernando Alonso fuhr auf dem neunten Platz, in seinem Rückspiegel wurde der Mercedes von Lewis Hamilton immer grösser.

Einige Runden lang setzte sich der Spanier mit einem perfekt auf der Piste platzierten Auto zur Wehr, das war Rennhandwerk auf höchstem Niveau. Sky-GP-Experte Martin Brundle lachte: «Sie sehen hier den breitesten McLaren der Welt.»

Schliesslich quetschte sich Hamilton vorbei. Fernando Alonso berichtete: «Ich bremste immer später, aber es kam der Punkt, an dem ich meine Position nicht mehr halten konnte. Lewis hat nun sehen können, wie gut der McLaren in den Kurven ist. Hoffentlich können wir uns im kommenden Jahr ein wenig mehr zur Wehr setzen.»

Wenn im Heck von Alonsos Renner ein Renault-Herz pocht und kein Motor mehr von Honda.

Lewis Hamilton erkundigte sich nach dem Duell am Funk: «Was denkt ihr? War er neben der Bahn? War das okay?» Antwort der Mercedes-Leute: «Wir denken, das war guter Rennsport und es war fair.»

«Wir dürfen zufrieden sein, der Wagen lag hier das ganze Wochenende über grandios, tolle Balance, gutes Handling. Daher habe ich gesagt: Wir haben das beste Chassis hier. Aber uns fehlt der Speed auf den Geraden, also hängen wir ein halbes Rennen lang hinter einem Sauber mit Vorjahresmotor fest, und an Magnussen kam ich auch nicht vorbei. Wenn wir auf einer Geraden vor einem Gegner liegen, dann sind wir Freiwild.»

Fernando Alonso zündelt ein wenig nach dem Titelgewinn von Lewis: «Es war sehr einfach für ihn, er hatte ja keinen Gegner! Im vergangenen Jahr musste er Nico bis ins WM-Finale hinein jagen, er musste in jedem Rennen kämpfen ohne Ende. Nun hat Mercedes vier Rennen vor Schluss schon den Markentitel sichergestellt, Hamilton ist im drittletzten Rennen Champion. Das ist zu einfach. Hoffentlich können wir das mit McLaren-Renault ändern.»

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