MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Daniel Ricciardo: Grauenvoll wie Max Verstappen

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo erlebte ein Mexiko-Wochenende mit vielen Höhen und Tiefen. Das dicke Tief kam in Rennen. Dem Australier kommt das alles sehr bekannt vor.

Für Daniel Ricciardo war es ein Wochenende, an dem die Gefühle Achterbahn fuhren. Beim Ausfall in Austin war der Australier überzeugt, dass der Motor hin ist und er in Mexiko einen neuen Renault-V6 benötigen würde.

Dann stellte sich heraus: Ein Sicherheitsprogramm hatte sich eingeschaltet, als fallender Öldruck festgestellt wurde, daher ging der Motor zwar aus, blieb aber heil. Ricciardo fuhr damit im Mexiko-Training.

Im Qualifying setzte es eine deutliche Niederlage gegen Max Verstappen. Ricciardo rätselte, wieso er so viel Zeit auf den Niederländer verlieren konnte – nur siebtschnellste Zeit. Dann der nächste Schock: Doch ein Motorwechsel, das bedeutet, dass Ricciardo wohl 20 Strafränge. Die Renault-Ingenieure waren sich nicht sicher, ob das Triebwerk die Strapazen von Mexiko überstehen würde.

Doch dann wieder ein Hoch. Vom 17. Rang kämpfte er sich schnell nach vorne. «Am Start habe ich alles gemacht, was ich konnte und bin auch schnell nach vorne gekommen», sagte der Australier, der sich in den Punkterängen befand. «Doch dann hörte sich der Motor plötzlich seltsam an und dann hatte ich keine Power.» Ricciardo schaffte es noch zurück in die Box, doch das Rennen war für ihn beendet.

Bei Ricciardo macht sich langsam aber sicher ein wenig Frust breit. Er kennt die Situation von seinem Teamkollegen. Mexiko-Sieger Max Verstappen war in der ersten Saisonhälfte nach technischen Problemen oft ausgefallen.

«Am Freitag sah es noch gut aus, aber dann ging es den Bach runter. Es ist eine Schande, dass das Rennen erneut so früh vorbei war. Ich denke, ich erlebe jetzt das, was Max am Anfang der Saison durchgemacht hat. Das macht nicht wirklich Spaß. Für einige von uns war es ein grauenvolles Wochenende», spielte Ricciardo auf die Probleme vom Renault-Werksteam selbst mit zwei Ausfällen sowie auf das Aus von Red Bulls Schwesterteam Toro Rosso an. Da hatte der Bolide von Brendon Hartley Feuer gefangen.

Horner sieht das ähnlich. «Daniel hatte zuvor viel Glück, und wie ich immer gesagt habe, scheint es sich leider über die Saison auszugleichen.» Horner glaubt sogar, dass für Ricciardo ein Podestplatz möglich gewesen wäre. Horner glaubt aber, dass Routinier Ricciardo mit der kleinen Krise klar kommt. «Er ist lange genug dabei.»

Ricciardo bleibt nun vor das kommende Rennen in Brasilien nur eines: «Ich hoffe, dass wir in Brasilien nun keine weiteren Strafen bekommen.» Sonst geht es für ihn erneut zahlreiche Plätze zurück.



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