Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Günther Steiner: «Das Beste aus dem Halo herausholen»

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner ist überzeugt: «wir werden uns schnell an das Aussehen der 2018er-Autos gewöhnen»

Haas-Teamchef Günther Steiner ist überzeugt: «wir werden uns schnell an das Aussehen der 2018er-Autos gewöhnen»

Haas-Teamchef Günther Steiner spricht über die Herausforderungen in diesem Jahr, den Formel-1-Renner für die nächste Saison und den umstrittenen Halo-Kopfschutz, der ab 2018 zum Einsatz kommt.

Nur zwei WM-Punkte trennen das Haas-Team ein Rennen vor dem Saisonende vom siebten Rang in der Team-Wertung, den derzeit das Renault-Werksteam belegt. Der US-Truppe fehlen auch bloss sechs Zähler auf Toro Rosso auf Platz 6. Entsprechend gross ist die Hoffnung der Mannschaft von Gene Haas, beim letzten Kräftemessen in Abu Dhabi noch einmal zu punkten und in der WM-Tabelle nach vorne zu rücken.

Dennoch hängt Günther Steiner die Trauben für seine Schützlinge Romain Grosjean und Kevin Magnussen nicht zu hoch, wie er erklärt: «Wir wollen unsere Position verbessern, doch derzeit sind wir da, wo wir das vergangene Jahr beendet haben. Natürlich werden wir versuchen, in Abu Dhabi nach vorne zu kommen. Ich hoffe, dass wir uns um einen Platz verbessern können.»

Der Teamchef weiss: «Du musst dich in jedem Detail verbessern. Es gibt nicht die eine grosse Sache, die wir komplett anders hätten machen müssen, aber es gibt viele Kleinigkeiten, die du optimieren kannst. Die Herausforderung ist es, alles zu optimieren und die Schwachstellen zu finden, denn dort kannst du mit dem geringsten Aufwand am meisten herausholen.»

Ums Optimieren geht es auch bei der Arbeit am 2018er-Renner. Steiner berichtet: «Der Halo-Kopfschutz ist neu, aber abgesehen davon, ändert sich nicht viel. Denn die Regeln bleiben grösstenteils gleich. Was die Ästhetik angeht, sind die Änderungen mit Ausnahme von Halo und dem Airbox-Segel nicht der Rede wert. Ich denke, die Autos werden sich klar von ihren Vorgängern unterscheiden, aber ich glaube, dass wir uns schnell daran gewöhnen werden.»

Und der Südtiroler fügt mit Blick auf den Halo an: «Das Zusatzgewicht des Kopfschutzes ist für alle Teams gleich. Was die Entwicklung angeht, ist es bloss ein weiteres Teil, aus dem die Aerodynamiker das Beste zu machen versuchen. Es ist nichts allzu Spezielles. Sie kennen diese Art von Herausforderung. Es ist einfach ein weiteres Element, das nur auf ihrem Gebiet entwickelt werden muss. Sie werden mit dem Halo etwas herumspielen und versuchen, ihn so effizient wie möglich zu gestalten.»

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