Valentino Rossi sucht das Glück

Lewis Hamilton, Sebastian Vettel: «Bottas war besser»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

​Gegen das Bollwerk namens Valtteri Bottas war nichts zu machen: Der Engländer Lewis Hamilton wurde nur Zweiter, die Ferrari-Stars Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen wurden komplett demontiert.

Irgendwann in diesem WM-Finale von Abu Dhabi setzte Lewis Hamilton den entscheidenden Funkspruch ab: «Es ist soo verflixt schwierig, mit diesen Autos am Gegner dran zu bleiben.»

Kurz vor der Siegerehrung meinte Hamilton zu Sieger Bottas: «Die müssten hier die Strecke ändern.» Valtteri ist bestimmt anderer Ansicht. Für ihn passte an diesem Tag alles.

Lewis nach dem GP: «Ich habe alles gegeben, grosses Kompliment an Valtteri, wie er das gemacht hat. Es ist irre schwierig, hier zu überholen. Heute wollte es nicht sein.»

Wie schnell die Silberpfeile wirklich sind, zeigte sich in diesem Abu Dhabi-GP: Hamilton jagte den führenden Bottas, dahinter versauerten die Ferrari von Sebastian Vettel (3.) und Kimi Räikkönen (4.).

Sebastian Vettel kam 20 Sekunden hinter Sieger Valtteri Bottas ins Ziel. Und der Heppenheimer hat gewiss nicht getrödelt. Kimi Räikkönen, auch keine Schlafmütze am Lenkrad, musste sich 45 Sekudnen aufbrummen lassen. Wenn die Silberpfeile ungehemmt angasen wie in Arabien, dann kann Ferrari nicht mithalten. Jedenfalls nicht an diesem Tag, dem WM-Finale 2017.

Vettel im Ziel: «Am Anfang versuchte ich alles, um dran zu bleiben. Dabei habe ich einmal die Räder blockieren lassen. Die Mercedes zogen weg, es war ein einsames Rennen. Im zweiten Teil des Rennens konnte ich schneller fahren, aber da war der Rückstand auf die Mercedes schon zu gross. Nun wollen wir im Winter die Ärmel hochkrempeln, um Mercedes im kommenden Jahr ein wenig mehr einzuheizen.»

«Wir waren ein wenig im Niemandsland, weil wir nicht schnell genug gewesen sind. Der Abstand war einfach zu gross, um die Autos vor mir unter Druck zu setzen. Mit der Saison alles in allem darf ich nicht unzufrieden sein, aber ich hätte sehr gerne hier gewonnen. Und Kimi hat in der WM noch den vierten Platz klargemacht. Das ist positiv. Um Mercedes in Atem zu halten, hätten wir im ersten Rennsegment dran bleiben müssen.»

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