Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Daniel Ricciardo: «Mein Alter ist kein Nachteil!»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo sieht sich von den jungen Formel-1-Talenten noch nicht unter Druck gesetzt. Der 28-Jährige betont: «Ich bin schnell und mache kaum Fehler.»

Für Daniel Ricciardo verlief die bisherige Formel-1-Saison zwar nicht ganz nach Wunsch, dennoch darf sich der Red Bull Racing-Star nach den ersten fünf Grands Prix der Saison über 47 WM-Punkte und den fünften WM-Zwischenrang freuen. Zum Vergleich: Sein Teamkollege Max Verstappen, der wie Ricciardo auch schon zwei Nuller hatte hinnehmen müssen, liegt mit 33 Zählern auf dem sechsten Tabellenrang.

Der starke Saisonstart und die Führung im teaminternen Duell macht Mut, wie der Australier im Gespräch mit dem «Paddock Magazine» gesteht: «Klar will ich mich weiter verbessern und in gewisser Hinsicht ist es natürlich motivierend, wenn es gut läuft und ich mehr Druck auf meine Kontrahenten ausüben kann. Ich versuche, in jedem Bereich besser zu sein als meine Gegner und der gute Auftakt in diese Saison hilft mir, topmotiviert zu bleiben.»

Der 28-Jährige, dessen Red Bull Racing-Vertrag nach dieser Saison ausläuft, steht bei seinen Verhandlungen um seine GP-Zukunft noch nicht zu stark unter Druck von den jungen Formel-1-Talenten, die wie Ricciardo selbst auch auf eine Chance bei einem Top-Team hoffen. Der fröhliche Lockenkopf Winter ab: «Noch ist das kein Thema, vielleicht wird es das, wenn ich die 30 überschritten habe und meinen nächsten grossen Vertrag verhandle. Derzeit ist mein Alter aber kein Nachteil, im Gegenteil: Es ist ein Vorteil, denn ich mache weniger Fehler als die meisten Jungen. Ich denke, ich biete die richtige Mischung, weil ich schnell bin und kaum Fehler mache.»

Allerdings kommt es nicht nur darauf an, wie Ricciardo weiss. Er betont denn auch: «Ich denke nicht, dass wir derzeit das beste Auto fürs Qualifying haben. Aber ich bin mir sicher, dass ich noch schneller unterwegs sein kann, wenn es mir gelingt, die Reifen noch besser zu nutzen.» Deshalb ist er auch zuversichtlich, was den WM-Kampf angeht. «Ich denke, dass ich noch besser abschneiden kann», erklärt der WM-Fünfte des Vorjahres, der 2014 und 2016 sogar jeweils den dritten Tabellenrang erobern konnte.

«Der Plan sieht auch eine Verbesserung der WM-Position vor und ich werde alles daran setzen, damit mir diese auch gelingt», erzählt der sechsfache GP-Sieger kämpferisch: «Nach den nächsten Rennen wissen wir, ob wir im WM-Titelkampf ein Wörtchen mitreden können, woran ich natürlich glaube. Und ich bin mir sicher, dass wir den Rest des Feldes hinter uns lassen können, wenn wir bei der Entwicklung die schnellsten sind.»

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