Formel 1: McLaren geht gegen FIA-Urteil vor

McLaren mit neuem Teamchef? Das sagt Eric Boullier

Von Mathias Brunner
Eric Boullier

Eric Boullier

​McLaren ist im ersten Saisonviertel in Sachen Speed unter den eigenen Erwartungen geblieben. Technikchef Tim Goss musste gehen. Nun kursiert, dass auch der Posten von Teamchef Eric Boullier wackle.

Ende April wurde bekannt: Tim Goss muss gehen. Der Technikchef von McLaren wurde dafür verantwortlich gemacht, dass McLaren weniger erfolgreich in die Saison 2018 gestartet ist als erhofft. Goss wurde Anfang 2013 zum technischen Leiter ernannt, als Nachfolger von Paddy Lowe, der zu Mercedes wechselte (und heute bei Williams tätig ist).

Tim Goss war seit 1990 für McLaren tätig und direkter Vorgesetzter von Aerodynamik-Chef Peter Prodromou und Matt Morris, dem leitenden Ingenieur. McLaren sieht Red Bull Racing als Messlatte, die mit dem gleichen Renault-Motor fahren. RBR hat in China gewonnen, die beste Platzierung von McLaren ist ein fünfter Platz von Fernando in Melbourne (in Bahrain und China wurde er jeweils Siebter).

Die Spekulation um den Posten von Tim Goss erwies sich letztlich als richtig. Nun kursiert neu: Am Stuhl von Teamchef Eric Boullier werde gesägt. Auch die Position von Prodromou und Morris werde neu abgewogen.

Boullier zu diesem Gerede im Rahmen einer Medienrunde trotzig: «Ich bin der richtige Mann für diesen Posten. Natürlich waren die Erwartungen gross. Aber ich habe in meinem Leben schon einige Rennställe geleitet, umstrukturiert und zu Siegen geführt, in jeder Kategorie.»

Der Franzose dementiert, dass es eine bestimmte Frist gebe, zu welcher McLaren endlich markant nach vorne kommen müsse. «Wir brauchen keine Marschbefehle. Wir wissen, was wir tun müssen. Zunächst mussten wir die Standfestigkeit in den Griff bekommen, dann konnten wir am Speed arbeiten. Wir haben mit den beiden anderen Renault-Teams hervorragende Messlatten. Der Weg ist noch lang, aber wir arbeiten unablässig daran.»

«Bei jedem kommenden Rennen werden wir Verbesserungen am Wagen haben. In der Formel 1 gibt es keine wundersamen Evo-Pakete, die alle Probleme lösen. Es geht immer um schrittweise Verbesserungen. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir härter arbeiten als unsere Gegner. So einfach ist das.»

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